Ringfoto hat auch im Jahr 2023 mehr Kameras, Videoprodukte, Objektive, Videozubehör, Drohnen sowie Fotobücher verkauft und damit ein Rekordergebnis erzielt. Das gab die Verbundgruppe anlässlich des Starts der diesjährigen Roadshow bekannt. Während der Durchschnittspreis von Kameras laut GfK im Vergleich zum Vorjahr nochmals um fast 10 Prozent gestiegen sei, habe der Fachhandel zum wiederholten Male Marktanteile hinzugewinnen sowie weiteres Wachstum verzeichnen können, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem seien weitere wichtige Fotohändler, vor allem aus den Niederlanden, in die Kooperation eingetreten.
Auch wenn die Jahresbilanz traditionell erst anlässlich der Gesellschafterversammlung im Juni veröffentlicht werde, könne schon jetzt bekanntgegeben werden, dass das Ergebnis und die Ausschüttung an die Händler wieder überdurchschnittlich hoch sein werden, betonte Ringfoto.
Im Jahr 2023 stieg der Gesamtumsatz der Ringfoto GmbH & Co. KG im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 535,4 Mio. Euro. Der Lagerumsatz lag mit 371,7 Mio. Euro um 6,3 Prozent über dem des Vorjahres; beim Streckenumsatz (Zentralregulierung) gab es ein leichtes Minus von 0,8 Prozent auf 163,7 Mio. Euro. Inklusive der Umsätze der Tochtergesellschaften in Österreich und den Niederlanden erreichte der Konzernumsatz mit 631,6 Mio. Euro ein neues Rekordniveau und lag damit um 7,0 Prozent über dem Vorjahr.
In allen relevanten Sortimentsbereichen seien Zuwächse erzielt oder mindestens das Vorjahresniveau gehalten worden, erklärte Ringfoto. Besonders deutliche Erlössteigerungen habe es bei den Systemkameras (plus 12,0 Prozent) und bei Videoprodukten (plus 26,0 Prozent) gegeben. Dank dieser Entwicklung habe der Fotofachhandel seinen Marktanteil auf nahezu 70 Prozent ausbauen können. Dies verdeutliche die Wertschätzung der Endverbraucher für qualitativ hochwertige Produkte und für die ausgezeichnete Beratung des Fotofachhandels.
Das Objektivgeschäft zeigte sich sowohl im Gesamtmarkt als auch bei Ringfoto stabil. Besonders erfreulich entwickelte sich hier die Ringfoto-Eigenmarke Voigländer: Bei den manuellen Festbrennweiten erreichte sie mit einem Umsatzplus von gut 18 Prozent laut GfK mit einem Marktanteil von 26 Prozent sogar die Spitzenposition. Das Sortiment der Marke umfasst mittlerweile fast 100 Objektive. Für 2024 erwartet Ringfoto einen weiteren deutlichen Umsatzzuwachs, der aufgrund zahlreichen Neuheiten bei 35,0 Prozent liegen könnte. Auf der Roadshow werden neben den Neuheiten von der japanischen Fotomesse CP+ erstmals auch die neuen Voigtländer Speicherkarten gezeigt, die im Frühsommer auf den Markt kommen sollen.
Bei den Kompaktkameras konnte Ringfoto durch exklusive Bundles und Aktionen den Umsatzrückgang der letzten Jahre umkehren und einen Umsatzzuwachs von 13 Prozent erzielen, während der Gesamtmarkt mit einem Plus von rund 5 Prozent deutlich langsamer wuchs.
Nachdem die finale Version der Technischen Richtline TR 03170 Anfang März vom BSI veröffentlicht wurde, hält die Arbeitsgruppe E-Passfoto an dem Ziel fest, das System schon Monate vor dem offiziellen Start am 1. Mai 2025 allen Fotohändlern und Fotografen zur Verfügung zu stellen. Seit einigen Monaten sind die Experten der Ringfoto-Zentrale in ganz Deutschland unterwegs, um gemeinsam mit Fachhändlern und Fotografen bei lokalen Ämtern und Behörden vorstellig zu werden und das neue Konzept der Arbeitsgruppe zu präsentieren.
Die Ringfoto-Gruppe zählt am 31. Dezember 2023 1.028 Mitglieder (Vorjahr: 1.109) mit 1.313 Vertriebsstellen. Die Anzahl der Gesellschafter belief sich auf 323 (27 weniger als Ende 2022). Ursächlich für das Ausscheiden von Mitgliedern seien unverändert Betriebsübergaben und Betriebsaufgaben aus Altersgründen, erklärte die Verbundgruppe.