Olympus verschiebt Quartalsbericht

Die Verschiebung steht nach Angaben des Unternehmens im Zusammenhang mit der Einrichtung eines Untersuchungssausschusses, der die Umstände verschiedener Unternehmensübernahmen durch Olympus aufklären soll. Der ehemalige Präsident/CEO Michael Woodford, der am 14. Oktober gefeuert worden war, hatte schwere Vorwürfe gegen das japanische Management erhoben; den Aktionären soll durch Unregelmäßigkeiten ein Schaden von rund 1,3 Milliarden US-$ entstanden sein. Nach dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Tsuyoshi Kikukawa hatte Olympus am vergangenen Dienstag die Einrichtung eines unabhängigen Untersuchungssausschusses bekanntgegeben. Dieser Ausschuss habe inzwischen die Arbeit aufgenommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Deshalb werde es einige Zeit dauern, bevor die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht werden könnten. Ein neuer Termin werde sofort bekanntgegeben, wenn darüber entschieden sei, erklärte Olympus.