Beim Ricoh GXR System sind Objektiv, Bildsensor und Bildverarbeitungsprozessor jeweils Bestandteil der Aufnahmemodule, die für die Kamera erhältlich sind. Die optimale Abstimmung von Sensor, Bildprozessor und Optik im Aufnahmemodul soll bestmögliche Fotoergebnisse erzielen. Zudem bietet das geschlossene System Schutz vor Schmutz und ermöglicht einen einfachen Austausch der Module mittels eines Schiebe-Anschlusses an der Kamerabasis. Das GXR-Kameragehäuse beherbergt den Blitz, einen 3,0-Zoll-Monitor (Auflösung 920.000 Bildpunkte) und einen internen Speicher mit der Größe von 86 MByte und bietet Programm-, Blenden- und Zeitautomatik sowie einen manuellen Modus. Außerdem kann der Anwender aus fünf Motivprogrammen wählen.
Zur Markteinführung bringt Ricoh zwei Module auf den Markt: Ein Modul mit Festbrennweite (A12 50mm F2.5 Macro) und ein 3-fach-Zoom-Modul (S10 24-72mm F2.5-4.4 VC). Das Festbrennweiten-Objektiv GR A12 50mm verfügt über einen 23,6 x 15,7 mm großen CMOS-Bildsensor. Als Bildprozessor ist die GR Engine III im Einsatz. Die Belichtungsspanne reicht von 1/2000 Sekunde bis 180 Sekunden, die Lichtempfindlichkeit von ISO 200 bis ISO 3.200. Über einen Objektivring ist manuelles Scharfstellen möglich. Das A12 kann zudem HD-Videos mit einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Pixel speichern.
Das S10 3-fach-Zoom-Modul ist mit einem 1/1,7"-CCD-Sensor mit 10 Millionen Pixel Auflösung ausgestattet. Das Modul verfügt zudem über einen optischen Bildstabilisator. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis ISO 3.200. Mit dem Bildprozessor Smooth Engine IV werden detailreiche, rauscharme Bilder erzielt.
Das GXR-Gehäuse kostet 459 Euro. Das Aufnahmemodul GR-Objektiv 2,5/50 mm MACRO (A12) ist für 670 Euro, das Aufnahmemodul RICOH-Objektiv 2,5-4,4/24-72 mm VC (S10) für 370 Euro erhältlich.