In einem Gespräch mit imaging+foto-contact betonte Pixelnet Vorstandsvorsitzender Matthias Sawatzky, Pixelnet übernehme bei Photo Porst "mehr Aktiva als Passiva". Im vergangenen Jahr sei bei dem Franchising-Unternehmen ein operativer Verlust von 7 Millionen DM entstanden. Zusätzlich sei das Ergebnis durch Restructurierungsaufwendungen und ein negatives Fianzergebnis um etwa 20 Millionen DM belastet. Nachdem die Spector Gruppe vor zwei Wochen bekanntgegeben habe, keine weiteren Investitionen in Photo Porst mehr zuleisten, sei ein neuer Kapitalgeber gesucht worden. Pixelnet werde mit neuem Kapital die im Jahr 2000 entstandene Lücke ausgleichen – die in den Vorjahren entstandenen Verluste habe Spector bereits übernommen.
Der Vertrag mit Spector sieht vor, daß die Bindung von Photo Porst an die Spector-Großlabors in Deutschland erhalten bleibt.
Matthias Sawatzky verspricht sich für die Pixelnet AG von der Porst-Übernahme Vorteile, weil jetzt eine flächendeckendes Netz von Annahmestellen für den den Scan-Service des Unternehmens zur Verfügung stehe, mit dem analoge Bilder digitalisiert und für neue Dienstleistungen verfügbar gemacht werden. Auch von der für die Zukunft zu erwartenden Verbindung von Bilddienstleistungen und Telekommunikation kann Pixelnet nach Einschätzung von Sawatzky durch die Porst-Übernahme besonders profitieren.
Personelle Veränderungen im Porst-Vorstand soll es vorerst nicht geben. ”Ich habe voller Vertrauen in das augenblickliche Management und seine Konzepte," betonte Sawatzky.