Olympus kündigt OM-D E-M1 Mark III an

Olympus kündigt OM-D E-M1 Mark III an

Olympus hat die OM-D E-M1 Mark III angekündigt, die für professionelle Fotografen entwickelt wurde, die viel unterwegs sind und deshalb eine robuste, kompakte und leichte Kamera bevorzugen. Das neue Modell bietet laut Hersteller die derzeit weltweit beste Bildstabilisierung mit einer Kompensation von bis zu 7,5 EV-Schritten. Das Zusammenspiel des neuen TruePic IX Bildprozessors mit einem 20,4-Megapixel-Live-MOS-Sensor und einem schnellen Autofokussystem soll Ergebnisse auf professionellem Niveau ermöglichen.

Durch die Synchronisierung des in den Sync-IS-Objektiven M.Zuiko Digital ED 12-100 mm F4.0 IS Pro und M.Zuiko Digital ED 300 mm F4.0 IS Pro integrierten Bildstabilisators mit dem 5-Achsen-Bildstabilisator der Kamera soll die E-M1 Mark III den weltbesten Bildstabilisierungseffekt mit einer Kompensation von bis zu 7,5 EV-Schritten erzielen. Ohne Sync-IS kompensiert der in das Gehäuse integrierte Bildstabilisator laut Olympus unabhängig vom verwendeten Micro Four Thirds Objektiv bis zu 7,0 EV-Schritte.

Dank der effizienten Bildstabilisierung könnten besonders hochaufgelöste Fotos mit der 50-MP-Handheld-High-Res-Shot-Funktion aus der Hand aufgenommen werden, betont Olympus. Mit der Tripod-High-Res-Shot-Funktion lassen sich bei Verwendung eines Stativs noch höher aufgelöste RAW- und JPEG-Bilder mit 80-Megapixeln erzeugen.

Das bewährte Phasendetektions-AF-System der OM-D E-M1 Mark III arbeitet mit 121 Kreuzsensoren und unterstützt verschiedene AF-Messfeldeinstellungen (einzeln und Gruppen). Dabei können auch die Potenziale von Objektiven mit einer maximalen Blendenöffnung von F1.2 voll genutzt werden. Bei aktivierter AF/AE-Verfolgung sind 18 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung von 20,4 Megapixeln möglich.

Mit dem neu entwickelten Starry Sky AF will Olympus die Welt der Astrofotografie revolutionieren, in der sich Fotografen bisher auf das manuelle Fokussieren verlassen mussten. Ein neu entwickelter Algorithmus macht es jetzt möglich, mit der OM-D E-M1 Mark III die Sterne am Nachthimmel präzise scharf zu stellen. Im Speed Priority-Modus (Standardeinstellung), der die Fokussiergeschwindigkeit priorisiert, soll das bei Verwendung eines Weitwinkelobjektives sogar aus der Hand funktionieren. Für die Aufnahme bestimmter Sterne mit Teleobjektiven verwendet der zweite Modus, Accuracy Priority, einen fein abgestimmten Fokus-Scan.

Mit dem von der E-M1X bekannten Multi-Selektor-Joystick können AF-Bereiche beim Blick durch den Sucher schnell mit dem Daumen verschoben werden. So lassen sich bei Serienaufnahmen auch Motive, die sich nicht gleichmäßig bewegen, wie beispielsweise Tiere, präzise fokussieren. Hinzu kommt der AF Target Loop, der das AF-Messfeld entweder am Bildschirmrand stoppt oder an den gegenüberliegenden Bildschirmrand bewegt.

Die Autofokusfunktionen zur automatischen Erkennung von Augen und Gesichtern von Personen wurden überarbeitet, um die größere Kapazität des neuen Bildprozessors TruePic IX auszunutzen. Dank neuer AF-Algorithmen werden kleine Gesichter und Augen besser erkannt, auch wenn Personen nur im Profil zu sehen sind. Zudem kann man über die Tasten oder durch Berühren des Monitors Gesichter gezielt auswählen. Das macht die OM-D E-M1 Mark III auch für Vlogger interessant, denn die Kamera wartet mit vielseitigen Videofunktionen auf. So gibt es einen IS-Modus, der speziell für bewegte Bilder entwickelt wurde. Selbst bei der Aufnahme hochgeauflöster Videoformate wie 4K oder Cinema 4K (C4K), die anfällig für Verwacklungen sind, kann man deshalb oft auf ein Stativ verzichten.

Die E-M1 Mark III unterstützt OM-Log400 Shootings für Aufnahmen ohne Detailverluste bei Schatten und Licht sowie Farbkorrekturen. Für bessere Detailzeichnung in der Live View-Ansicht gibt es eine View Assist-Funktion, die den Farbraum des Displays in den Full HD-Standard BT.709 konvertiert. 

Bei Verwendung des hochauflösenden Olympus Audiorecorders LS-P4 mit einem externen Mikrofon können mit den Videos hochwertige Audio-Files aufgezeichnet werden. Mit der neuen Firmware-Version 1.10 für den LS-P4, die gleichzeitig mit der OM-D E-M1 Mark III verfügbar ist, kann man die Slate Tone Funktion nutzen, die bei der Bearbeitung von Audiodateien, dem Testen des Tones sowie bei der Anpassung des Aufnahmepegels hilfreich ist.
 
Mit dem weiterentwickelten SSWF (Super Sonic Wave Filter) von Olympus, der den Bildsensor mit einer Beschleunigung von mehreren tausend G rund 30.000 mal pro Sekunde vibrieren lässt, werden Staub und Schmutz besoders kraftvoll abgeschüttelt. Im Zusammenspiel mit der aus der OM-D E-M1X stammenden speziellen  Sensorbeschichtung werden unerwünschte Flecken auf den Bildern auf ein Zehntel reduziert. Die langlebige Verschlusseinheit der E-M1 Mark III absolvierte 400.000 Funktionstests.

Der Lithium-Ionen-Akku BLH-1 der Kamera kann in nur zwei Stunden via USB voll  aufgeladen werden. Die E-M1 Mark III ist kompatibel mit dem USB PD (USB Power Delivery) Standard, so dass die Kamera über ein externes Netzteil mit Energie versorgt werden kann, was besonders bei langen Sessions und bei Kälte hilfreich ist.

Die Olympus OM-D E-M1 Mark III wird ab Ende Februar für 1.799 Euro (UVP Gehäuse) verfügbar sein. Im Kit mit dem M.Zuiko Digital ED 12-40 mm F2.8 Pro kostet sie 2.499 Euro (UVP), mit dem M.Zuiko Digital ED 12-100 mm F4.0 IS Pro  2.899 Euro (UVP). Vorbestellungen werden ab sofort entgegengenommen. Weiter im Programm bleibt die OM-D E-M1 Mark II, die nun 1.499 Euro (UVP Gehäuse) bzw.  2.199 Euro (UVP mit ED 12-40 mm F2.8 Pro) kostet.