Olympus Europa: „Von den Vorwürfen nicht betroffen“

Olympus Europa verweist darauf, dass in Japan mit dem Rücktritt des Beiratsvorsitzenden Tsuyoshi Kikukawa und der Entlassung von Executive Vice President Hisashi Mori bereits erste Konsequenzen gezogen wurden. Die weiteren Aspekte befänden sich derzeit im Prozess der Klärung durch die eingesetzte unabhängige Kommission und würden den zuständigen Instanzen sowie den Kunden und der breiten Öffentlichkeit so schnell wie möglich vorgestellt, betont das Unternehmen. Der Olympus Konzern habe sich bei allen Aktionären, Partnern und Kunden entschuldigt und sei darauf bedacht, alle wichtigen Informationen umgehend der Öffentlichkeit bekanntzugeben. Der nächste Meilenstein in diesem Aufklärungsprozess sei die Bekanntgabe des Halbjahres-Ergebnisses bis zum 14. Dezember 2011. Dabei sei ein solides, operatives Ergebnis für die zurückliegenden sechs Monate (April bis Oktober 2011) zu erwarten, erklärte Olympus.

Garcia und Nimphy stellen klar, das Unternehmen werde weiterhin Innovationen vorantreiben; in allen Geschäftsfeldern seien wichtige Produkteinführungen zu erwarten. Kunden müssten weder Einschnitte bei der termingerechten Lieferung und dem Service noch bei der Betreuung befürchten. Das Management und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Olympus würden weiterhin mit größter Hingabe für die Kunden arbeiten, betonen die Olympus Manager.

Unterdessen hat sich der Kurs der Olympus Aktie an der Tokioter Börse in den vergangenen Tagen leicht erholt. Experten gehen davon aus, dass es inoffizielle Signale der Aufsichtsbehörden gibt, eine Auslistung der Olympus Aktie könne vermieden werden, wenn das Unternehmen bis zum 14. Dezember den Bericht über das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorlegt. In diesem Fall käme Olympus wohl mit einer Geldstrafe davon.