Wie es in der Meldung weiter heißt, entspricht dieser Umsatz einer Reduzierung um 11,4% gegenüber dem Vorjahr.
Entstanden ist der Umsatzrückgang vor allem im saisonal bedingt wichtigsten, dritten Quartal. In den Monaten Oktober bis Dezember 2001 lag der Umsatz um 25,3 % unter dem Vorjahr. Statt eines Gewinns ergab sich im Vorweihnachtsgeschäft ein Verlust von 1,5 Mio Euro. Das vierte Quartal brachte mit einem im Vorjahresvergleich nahezu konstanten Umsatz von 38,2 Mio Euro und einem Gewinn nach Steuern von 0,8 Mio Euro wieder schwarze Zahlen.
Im Geschäftsjahr hat das Solmser Unternehmen einen Betriebsgewinn von 1,6 Mio Euro erzielt.
Ein positives Nettoergebnis konnte nicht erreicht werden. Es fehlen 1,5 Mio Euro zum Erreichen der Gewinnschwelle. Die Differenz ergibt sich durch die Finanzierungskosten in Höhe von 2,2 Mio Euro und einen außerordentlichen Aufwand in Höhe von 0,7 Mio Euro aus Strukturmaßnahmen im Industriegeschäft.
Seit Beginn des Restrukturierungsprogramms im Jahr 1999 ergibt sich erstmals ein Umsatzrückgang. Die Planung für das abgelaufene Geschäftsjahr beinhaltete das Ausscheiden der Minox GmbH aus dem Konsolidierungskreis sowie das Fehlen einer digitalen Kompakt-Kamera. Die weitgehende Kompensation dieser 16 Mio Euro mit dem Kernprogramm wurde nicht erreicht.
Das Leica Kerngeschäft mit den Kameras und Objektiven des Leica R Spiegelreflex- und des Leica M Messsuchersystems, den Diaprojektoren sowie der Sportoptik wuchs nur um 1,2 Mio Euro.
Das Wachstum von 1,2 % gegenüber dem Vorjahr war für ein positives Ergebnis nicht ausreichend. Die Planabweichungen entstanden insbesondere in den USA und Deutschland.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden erneut um 5,3 Mio Euro auf 28,6 Mio Euro reduziert. Zum Beginn des Jahres 1999 hatte dieser Wert noch über 50 Mio Euro betragen. Möglich wurde diese weitere Zurückführung der Bankverbindlichkeiten vor allem durch die rigide Vorratspolitik. Die Bestände wurden um 10,6 Mio Euro auf 43,0 Mio Euro zurückgeführt. Die planmäßige Umsetzung der strategischen Maßnahmen gemäß dem auf fünf Jahre ausgerichteten Fahrplan hat für die Leica Camera Gruppe höchste Priorität.
Der Cashflow konnte verbessert werden und ist um 2,4 Mio Euro auf 11,4 Mio Euro gestiegen.
Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002/2003 erbrachte einen Umsatz von 31,6 Mio Euro. Dies sind 2,6 Mio Euro weniger als in der Vorjahresperiode, allerdings vor dem Hintergrund eines erfreulichen Auftragsbestands insbesondere bei den neuen Produkten. Das Ergebnis nach Steuern wird voraussichtlich nahe der Nulllinie liegen. Nähere Informationen werden im Monat August veröffentlicht.