Cewe hat auf der heutigen Bilanzpressekonferenz die guten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 bestätigt. Dabei konnte das Kerngeschäftsfeld Fotofinishing dank des Onlinegeschäfts die spürbaren Pandemie-Auswirkungen auf den Einzelhandel und den kommerziellen Online-Druck überkompensieren. Davon profitieren auch die Aktionäre: Mit einer Steigerung von 2,00 auf 2,30 Euro steht die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge auf dem Programm der Hauptversammlung, die am 12. Juni geplant ist.
Wie berichtet, stieg der Umsatz von Cewe im vergangenen Jahr auf 727,3 Mio. Euro (2019: 720,4 Mio. Euro), das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich deutlich überproportional um mehr als 40 Prozent auf 79,7 Mio. Euro (2019: 56,8 Mio. Euro). „Besonders die hervorragende Entwicklung in unserem Kerngeschäftsfeld Fotofinishing freut uns sehr”, erklärte Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsitzender der Cewe Stiftung & Co. KGaA. „Cewe hat auch 2020 wieder vielen Menschen Freude mit einem persönlichen und individuellen Fotoprodukt bereitet. Unsere Kundenfokussierung, unsere Innovationskraft und unser starkes Onlinegeschäft sind der Schlüssel für diesen Erfolg.
Beim Fotofinishing nach einem bereits starken 2019 legte der Umsatz um 8,9 Prozent auf 618,8 Mio. Euro zu, das EBIT lag mit 88,6 Mio. Euro sogar um mehr als 30 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dabei sorgte der Trend zu hochwertigen Fotoprodukten wie z. B. dem Cewe Fotobuch, Fotokalendern, Wandbildern, Grußkarten und weiteren Fotogeschenken für mehr Wertschöpfung: Der Umsatz pro Foto lag mit 31,78 Cent erstmals über 30 Cent.
Während der Bereich Fotofinishing vom „Stay-at-home”-Effekt von der Pandemie eher profitierte, zeigte sich der Geschäftsbereich Kommerzieller Online-Druck deutlich beeinträchtigt. So gab der Umsatz im B2B-Druckgeschäft 2020 um 34,3 Prozent auf 67,8 Mio. Euro nach, ein straffes Kostenmanagement begrenzte den operativen Verlust in diesem Geschäftsfeld auf 3,7 Mio. Euro. Auch die Aktivitäten im Einzelhandel litten unter den Lockdowns. So ging der Umsatz in diesem Segment auf 34,1 Mio. Euro zurück (2019: 43,7 Mio. Euro). Da Cewe die Zahl seiner Filialen von rund 140 auf gut 100 reduzierte, ergab sich durch die dafür zurückgestellten Restrukturierungskosten und Vorratsabwertungen ein operativer Verlust von 4,2 Mio. Euro. Bereinigt um diese Sonderkosten konnte der Einzelhandel sein operatives Ergebnis aber leicht auf 0,23 Mio. Euro verbessern (2019: 35 Tsd. Euro).
Auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie noch nicht abschätzbar sind, blickt Cewe mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr. Der Konzernumsatz soll 2021 ein Volumen in der Bandbreite von 710 bis 770 Mio. Euro erreichen. das Konzern-EBIT wird im Korridor von 72 bis 84 Mio. Euro erwartet, das EBT zwischen 70 und 82 Mio. Euro und das Nachsteuerergebnis zwischen 48 und 56 Mio. Euro.