„Die Kommunen sind bürgernah und können die Einsammlung der Stoffe gut organisieren, Kommunen brauchen aber keine Verwertungsanlagen. Das können private Unternehmen viel besser und es hat sich bei den Elektroaltgeräten gezeigt, dass auf diese Weise bei der Verwertung ein Maximum an Wettbewerb realisiert werden konnte“, betonte der Vorsitzende des gemeinsamen ZVEI/BITKOM-Vorstandskreises Elektro- und Elektronik-Altgeräte, Hans-Joachim Kamp. „Das Konzept der Elektroindustrie hat in den nun mehr als fünf Jahren erfolgreicher Praxis alle Erwartungen erfüllt." Auch wenn in die künftige Wertstofftonne keine ausgedienten Elektrogeräte geworfen werden sollen, sollte das Konzept des Elektro-Altgeräte-Registers (EAR) als zentrale Stelle auch bei der künftigen Wertstofftonne eingesetzt werden – nicht zuletzt um dort endlich auch die Trittbrettfahrer einzufangen.
Bei der Elektrogeräte-Entsorgung werden die Altgeräte durch die Kommunen erfasst. Bei der nachfolgenden Verwertung von Elektro-Altgeräten gibt es in Deutschland so viel Wettbewerb, wie er EU-weit sonst nicht vorhanden ist. Zudem werden die Sammelziele übertroffen, denn die Industrie hat sich im Zuge der Zusammenarbeit mit den Kommunen von Beginn an bereit erklärt, auch solche Altgeräte zurück zu nehmen, die schon lange vor Inkrafttreten der gesetzlichen Regelung verkauft wurden. Damit Elektro-Altgeräte nicht in einer Ecke verstauben und diese noch besser erfasst werden, müssten noch weit mehr Bürger erreicht werden, so Kamp. Dann würde auch mehr Ressourcenschutz bedeuten.