Xeikon hat in der Fotobranche durch die Vorstellung eines digitalen Drucksystems für due Herstellung von Bildern in Großlabors auf der photokina 2000 und der PMA 2001 Aufsehen erregt. Das Unternehmen setzte in den ersten neun Monaten dieses Jahres 95,2 Millionen US-$ um, 27 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei betrug der operative Verlust 37,4 Millionen US-$ (Januar bis September 2000: 20,4 Millionen US-$) und das Netto-Ergebnis minus 39,3 Millionen US-$ (Vergleichszeitraum 2000: 18 Millionen US-$ Verlust).
Das Unternehmen rechnet mit der Zustimmung der belgischen Gerichte, das operative Geschäft fortsetzen zu können, während ein Restrukturierungsplan ausgearbeitet wird. Dazu könnte auch der Einstieg eines neuen Investors gehören. Für die französische Tochtergesellschaft haben die zuständigen Behörden ein solches Verfahren bereits genehmigt.
Nach Angaben von Philipp Schlierer, Geschäftsführer der Xeikon Deutschland GmbH, ist die Gesellschaft in Neuss von den Vorgängen in Belgien und Frankreich nicht betroffen. Liquidität und Geschäftsverlauf seien positiv, erklärte Schlierer. Die Gesellschaft könne alle Verpflichtungen erfüllen.