Angesichts der existenziellen Bedrohung für das Unternehmen könne er nicht abwarten und schweigen, schreibt Miyata auf der Internetseite und erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen das japanische Management, von dem inzwischen der Beiratsvorsitzende Tsuyoshi Kikukawa und Executive Vice President Hisashi Mori nicht mehr im Amt sind. Die Tatsache, dass der am 1. April ernannte Präsident am 1. Oktober mit vielen lobenden Worten auch zum CEO befördert wurde, habe Olympus auf der japanischen Internetseite verschwiegen. Die entsprechende Meldung auf der englischsprachigen Seite sei nach der Entlassung Woodfords entfernt worden. Das sei eines der Zeichen dafür, dass das japanische Management den Skandal in einer Weise behandelt habe, die einer Bananenrepublik würdig sei. Das Einzige, was man Woodford zum Vorwurf machen könne, sei dass er die unlauteren Machenschaften dieses Managements durchschaut habe. Deshalb schlägt Miyata vor, Olympus solle sich bei Woodford entschuldigen und ihn wieder in sein Amt als Präsident des Unternehmens einsetzen, damit er das Unternehmen in Sachen Management und Ethik wieder auf Weltklasse-Niveau bringen könne. Auf der Internetseite www.olympusgrassroots.com haben Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Unterstützung für dieses Vorhaben zu erklären.
Newsletter
Sie möchten informiert bleiben? Dann melden Sie sich jetzt zum imaging+foto-contact Newsletter an und erhalten Sie in regelmäßigen Abständen aktuelle News.
Themen der Woche
Cewe mit Ergebniszuwachs nach neun Monaten. Fotofinishing bleibt stark
Die Cewe Stiftung & Co. KGaA hat vor dem Hintergrund einer Umsatz- und Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten des Jahres ihre Jahresziele für 2024 bestätigt. In den ersten neun Monaten steigerte der Bild- und Druckdienstleister den Gruppen-Umsatz um 6,3 Prozent auf 481,6 Mio. Euro; das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 3,2 Mio. Euro auf 5,5 Mio. Euro und hat sich damit mehr als verdoppelt. Dazu trug auch ein starkes drittes Quartal bei, in dem der Umsatz um 4,2 Prozent auf 164,4 Mio. Euro zulegte.
Bildermaschine für Profis: Die neue Alpha 1 II von Sony
Mit der neuen Alpha 1 II hat Sony die ab Dezember erhältliche zweite Generation seines Vollformat-Flaggschiffs angekündigt. Sie ist mit der neuesten KI-Verarbeitungseinheit des Herstellers ausgestattet und soll mit einer effektiven Auflösung von 50,1 Megapixeln, Blackout-freien Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde (mit AF/AE-Tracking), einem Anti-Distortion-Verschluss und verbesserter Bildschärfe bei mittleren bis hohen Empfindlichkeiten die Ansprüche von Profis erfüllen. Die müssen für ihr neues, 743 Gramm leichtes Werkzeug 7.499 Euro (UVP) auf den Tisch legen.
Canon gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis: „Beispielhafte Beiträge zur Transformation”
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis, Europas höchste Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement, geht in diesem Jahr in der Kategorie Informationstechnologie an die Canon Deutschland GmbH. Die deutsche Niederlassung des japanischen Herstellers Canon überzeugte die sechsköpfige Jury mit zahlreichen Initiativen rund um Nachhaltigkeit sowie Corporate Social Responsibility und setzte sich an die Spitze des hochkarätigen Wettbewerbsumfeldes mit 25 Bewerbern.