Vier neue Testcharts von Image Engineering

Weiterhin bietet das Frechener Unternehmen seinen Kunden ein neues Testchart zur Messung feinster Details bei geringen Kontrasten sowie fertig montierte Charts in Großformaten für die Kalibrierung von Microfilm-Produktionen. Die neuen Angeboten richtens ich nach Unternehmensangaben konsequent an den Standards von ISO und DIN aus.

Das TE263 Scan Referenz Chart wird bei der Digitalisierung neben dem zu scannenden Dokument platziert und erlaubt so eine automatische Analyse jeder einzelnen Vorlage. In Kombination mit der passenden Software liefert das Chart relevante Informationen darüber, ob sich eine einzelne Vorlage außerhalb der Spezifikationen befindet. Das Chart TE263 beinhaltet Graustufen, Farbfelder, eine Skala sowie ein Muster zur Ermittlung der Auflösung. Es stellt sicher, dass jeder einzelne Scan exakt in der Schärfeebene liegt, korrekt belichtet wird und dem der Lichtquelle entsprechenden Weißabgleich entspricht.

Das von Image Engineering entwickelte 20teilige TE264 basiert auf dem OECF Standard und erfüllt die Anforderungen an den Rausch-Standard (ISO 15739), der derzeit von dem ISO TC42 Komitee überarbeitet wird. Das neue Chart wird das bisherige TE241 ersetzen, das einige Probleme hinsichtlich Reflexionen und Streulicht aufweist. Außerdem gibt es eine X-Version dieses Charts, die ein spezielles Problem löst: Sehr hoch auflösende Digitalkameras bilden die Rasterung des mit Hilfe von Lithofilm erstellten Testcharts ab, was zu keinem optimalen Testergebnis führt. Das neue TE264 (X) wird mit extrem feinkörnigem fotografischem Material produziert und die Graufilter manuell in das Gesamtchart integriert. Image Engineering kann dabei jedes gewünschte Kontrastverhältnis bis zu maximal 1.000.000:1 produzieren. Standardmäßig wird das Chart in einem Kontrastverhältnis von 10.000.1 geliefert.

Ein aktuelles Problem bei Tests von digitalen Kameras ist es, einen Wert für verminderte Detailwiedergabe zu erhalten (geringer Kontrast, feine Details) – das Ergebnis der Algorithmen zur Rauschunterdrückung in digitalem Kameras. Ein Lösungsansatz ist das sogenannte „Dead leaves“-Chart TE265, das ursprünglich in seiner Struktur an abgestorbene Blätter erinnert und daher seinen Namen hat. Das Chart besteht aus zahlreichen Kreisen unterschiedlicher Größen und Dichten und wird in verschiedenen Helligkeiten und Formaten produziert. Die Messung liefert über eine Fourier-Transformation nach Aufnahme des Charts mit einer Kamera eine so genannte Spatial Frequency Response (SFR) Kurve, ähnlich einer MTF-Kurve. Mit RAW-Daten bietet der „Dead leaves“-Ansatz eine SFR ähnlich derer mit Siemens-Stern. Aber abhängig von der jeweiligen image processing führen die Methoden zu unterschiedlichen Ergebnissen, was Fachinstitutionen dazu nutzen wollen, um den Verlust von feinen Details bei niedrigem Kontrast zu quantifizieren.

Die DIN 19051 bezeichnet ein Testchart zur Kalibrierung einer Mikrofilm-Produktionskette. Bisher bieten Hersteller von solchen Testcharts für größere Formate (A2 und größer) nur einzelne Teile, die der Anwender dann entsprechend zusammen setzen musste. Image Engineering liefert jetzt neben den genannten Einzelteilen auch komplette Microfilm-Testcharts in den Größen A2, A1, und A0, fertig montiert auf eine hochwertige Kunststoffplatte oder bei Bedarf auch anderen Materialien – je nach Kundenwunsch und Verwendung. Im Gegensatz zum bestehenden Standard verwendet das TE266 Microfilm Target die Linienpaarenstruktur bekannt als ISO 19051 Muster Nr. 2, da es sehr viel größere Einsatzmöglichkeiten bietet. Auf Nachfrage liefert Image Engineering jedoch auch die Version mit dem Muster ISO 19051 Nr.1.

Alle genannten Testcharts sind über die Handelspartner von Image-Engineering (komplette Listung auf www.image-engineering.de) sowie über den Webshop (www.image-engineering-shop.de) zu beziehen.