Verkauf von Fernsehgeräten soll 10 Millionen-Marke erreichen

Gleichzeitig erwartete der Verband ein Sinken des Durchschnittspreises pro Gerät um 4 Prozent von 625 auf knapp 600 Euro. Damit würde der Umsatz trotz des Verkaufsbooms nicht über die bereits im Vorjahr erzielten 5,9 Milliarden Euro hinauswachsen. „Nie zuvor wurden so viele Fernsehgeräte verkauft, wie wir für 2012 erwarten dürfen. Ein Ende des TV-Booms ist nicht abzusehen. Wir erwarten auch für 2013 Absatzsteigerungen zwischen 3 und 4 Prozent“, sagte Ralph Haupter vom Bitkom-Präsidium. In diesem Jahr sollen besonders die großen Sportereignisse wie die Fußball-EM und die Olympischen Spiele für einen Verkaufsschub sorgen.

In den vergangenen Jahren sind die Preise für Flachbildfernseher stark gefallen. 2008 kosteten die Geräte noch durchschnittlich 830 Euro. „Der TV-Markt ist gleichermaßen wettbewerbsintensiv wie innovativ. Die Display-Technologie entwickelt sich ständig weiter“, so Haupter. In diesem Jahr sollen verstärkt ultrahochauflösende Geräte auf den Markt kommen die derzeit meistens noch professionellen Nutzern vorbehalten sind. Diese Geräte bieten ein Auflösung von Megapixeln, d.h. 4096 mal 2160 Bildpunkte. Ein normaler Full-HD-Fernseher hat rund 2 Megapixel. Auch neue Bedienkonzepte sollen den Absatz ankurbeln. Haupter: „Die klassische Fernbedienung für Fernseher wird in ein paar Jahren überflüssig“, sagte Haupter voraus Schon heute können beireits Smartphones mit Hilfe spezieller Apps die Funktion der Fernbedienung übernehmen. Zudem werden manche CE-Geräte schon durch Gesten und Sprache gesteuert.