Ein Sprecher der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat auf Anfrage bestätigt, dass Sonja Groneweg und Dr. Alexander Pett zum 31. Mai 2022 aus dem Aufsichtsrat der Messe Berlin abberufen worden sind. Sowohl der langjährige frühere gfu-Geschäftsführer Pett als auch Groneweg gelten als Vertreter der Branchenorganisation gfu, die als Besitzer der IFA derzeit mit der Messe Berlin über eine mögliche Verlängerung des im kommenden Jahr auslaufenden Vertrages zur Durchführung der Messe verhandelt. Zuvor hatte der Tagesspiegel über die personelle Veränderung berichtet.
Medienberichten zufolge will die gfu die Durchführung der IFA an eine neu gegründete Gesellschaft übertragen, die zu 70 Prozent dem britischen Eventveranstalter Clarion und zu 30 Prozent der Berliner Beteiligungsgesellschaft Aqulia gehört, die vom früheren CEO der Messe Berlin, Dr. Christian Göke, geführt wird. Die Messe Berlin, die dann nur noch als Vermieter des Geländes rund um den Funkturm auftreten würde, hatte am 25. Mai eine neue Doppelspitze für IFA benannt, die das bisher verantwortliche Duo Jens Heithecker und Dirk Koslowski ablöst. Wie der Tagesspiegel wissen will, wird Messechef Martin Ecknig am Pfingstmontag nach London fliegen, um mit Clarion-Chef Simon Kimble über eine Perspektive für die offensichtlich festgefahrenen Verhandlungen über das zukünftige Konzept für die weltweite Leitmesse IFA zu sprechen.