United Imaging Group mit virtueller Roadshow

Als Alternative zu der im Oktober geplanten Roadshow, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, hat die United Imaging Group die wichtigsten Themen am 6. Oktober online präsentiert. Die virtuelle Veranstaltung fand auf YouTube statt und wurde von mehr als 200 Händlern live verfolgt. Alle Vorträge können auch nachträglich abgerufen werden. Neben den Informationen der Geschäftsleitung gab es aktuelle Fakten aus den Bereichen Einkauf, Marketing, Vertrieb sowie Trends & Training. Ein attraktives Portfolio von Messeangeboten, das nach Angaben der Kooepration dem einer herkömmlichen Fotomesse in nichts nachsteht, kann bis zum 23. Oktober bestellt werden.

Um die Mitglieder in diesem wirtschaftlich herausfordernden Jahr zusätzlich zu unterstützen, gewährt die United Imaging Group ihren Händlern einen Sonderbonus von 1,25 Prozent auf alle Lagerbestellungen, die im Oktober getätigt und ausgeliefert werden. Dieser Sonderbonus wird im Dezember ausgeschüttet und soll die Erträge der Mitglieder deutlich stärken.

Trotz Geschäftsschließungen und coronabedingter Umsatzeinbußen stieg der kumulierte Gesamtumsatz der United Imaging Group GmbH & Co. KG von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent. Die Ursache dafür sind nach Angaben der Kooperation ausschließlich die Umsätze der neuen europafoto-Mitglieder, die erst im Juli 2019 hinzugekommen sind. Bereinigt man die Zahlen um diesen Sondereffekt, ergebe sich für den genannten Zeitraum ein Minus von 9,6 Prozent, erklärte die United Imaging Group in einer Pressemitteilung. Damit falle die Geschäftsentwicklung immer noch deutlich besser als der Markt aus, für den die GfK bis August 2020 ein kumuliertes Minus von 19,7 Prozent ausgewiesen habe.

Deutlich im Plus lagen bei der United Imaging Group die Umsätze mit Spiegelreflexkameras, spiegellose Systemkameras und Objektiven inklusive der Exklusivmarke Voigtländer. Weiterhin rückläufig entwickelten sich dagegen die Geschäfte mit Kompaktkameras und Mobiltelefonen.

Positiv entwickelte sich dagegen der Videobereich, der bis Ende August den höchsten Umsatzzuwachs verzeichnen konnte. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und Versammlungsverbote hätten viele Konsumenten und Institutionen in den letzten Monaten verstärkt nach Videostreaming-Produkten aller Art gesucht, um ihr Homeoffice effizienter auszustatten, virtuelle Veranstaltungen durchzuführen oder die Social-Media-Plattformen zu bespielen, erklärte die Kooperation.

Sofern es zu keinem weiteren Lockdown kommt, erwartet die United Imaging Group für die letzten Monate des Jahres eine positive Umsatzentwicklung. Es gebe viele interessante Neuheiten und Industrie-Aktionen, die spürbare Umsatzimpulse setzen würden, erklärte die Verbundgruppe. Bei den neuen Kameramodellen liege der Engpass im Moment eher in der Liefersituation und nicht in der Kundennachfrage. Die Händler könnten aktuell deutlich mehr Neuheiten verkaufen, als die Zentrale und die Hersteller liefern können.

„Dieses Jahr für ist für unsere Mitglieder und auch für uns in der Zentrale eine große Herausforderung und ein Jahr, das mit vielen Unsicherheiten und Unplanbarkeiten verbunden ist”, sagte Geschäftsführer Michael Gleich. „Angesichts dieser Schwierigkeiten sind wir mit der aktuellen Geschäftsentwicklung mehr als zufrieden. Der Zusammenschluss, der 2019 mit den europafoto-Kollegen vollzogen wurde, hat sich nicht nur positiv auf den UIG-Umsatz ausgewirkt, sondern auch den Mitgliedern mehr Möglichkeiten gegeben, die Krisenmonate erfolgreich zu meistern. Insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen Geschäftsjahres war der Zusammenschluss zu einer Gruppe für den gesamten Fotofachhandel goldrichtig und zukunftsweisend.“