United Imaging Group auch im Pandemie-Jahr 2020 mit Wachstum

Trotz der Einschränkungen durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist der Umsatz der United Imaging Group im Jahr 2020 zum siebten Mal hintereinander gewachsen. Das teilte die Führung der Verbundgruppe den Mitgliedern im Rahmen eines UIG-Info-Box Spezials mit, da auch in diesem Frühjahr keine UIG-Roadshow mit persönlichen Gesprächen stattfinden konnte. Im April sollen die Fachhändler mit einer große Re-Opening-Kampagne bei der Wiedereröffnung der Geschäfte unterstützt werden. Dabei sind besonders attraktive Angebote geplant, die den Mitgliedern sonst im Rahmen der Roadshow zur Verfügung gestellt werden.

Der Umsatz der United Imaging Group GmbH & Co. KG wuchs 2020 um 25,1 Mio. Euro oder 6,6 Prozent auf 404,6 Mio. Euro. Dabei lag der Lagerumsatz mit 251,8 Mio. Euro um 13,4 Prozent über dem Wert des Vorjahres (+13,4 Prozent), der Streckenumsatz (Zentralregulierung) ging um 2,9 Prozent auf 152,8 Mio. Euro. zurück. Der Konzernumsatz inklusive der Auslandsumsätze aller Tochtergesellschaften erreichte ein Volumen von 465 Mio. (+2,3 Prozent).

In einer Pressemitteilung zeigte sich die Kooperation angesichts der extremen Herausforderungen des letzten Jahres mit dem Umsatz mehr als zufrieden, obgleich die ursprüngliche Erwartung vor dem Hintergrund der neu eingetretenen europafoto-Mitglieder deutlich höher gelegen hatte.

Das Jahresergebnis der United Imaging Group wird traditionell erst anlässlich der Gesellschafterversammlung im Juni veröffentlicht. Schon jetzt aber zeichne sich ab, dass der Gewinn auf jeden Fall über dem Niveau des Vorjahres liegen werde, erklärte die Verbundgruppe.

Die signifikantesten Umsatzzuwächse erzielten die Fachhändler der United Imaging Group in den Sortimentsbereichen Systemkameras (+44,7 Prozent), Objektive (+11,1 Prozent), Video-Kameras (+27,1 Prozent) und Video-Zubehör (+101,1 Prozent). Auch die Exklusivmarke Voigtländer verzeichnete mit ihrem Objektivsortiment ein erfreuliches Umsatzwachstum (+6,5 Prozent). Weiterhin rückläufig waren dagegen die Geschäfte mit Spiegelreflexmodellen (-3,1 Prozent) und Kompaktkameras (-19,2 Prozent).

Zum 31.12.2020 hatte die United Imaging Group GmbH & Co. KG 1.259 Mitglieder mit 1.623 Vertriebsstellen. Das sind 70 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Gesellschafter reduzierte sich um 15 auf 378; dabei standen 21 Austritten sechs Eintritte gegenüber. Ursache für das Ausscheiden von Gesellschaftern seien unverändert finanzielle Gründe oder Betriebsaufgabe. Diese Entwicklung sei bei einigen Mitgliedern durch Lockdown-Maßnahmen der Regierung und die schleppende Aufzahlung der Beihilfen noch beschleunigt worden seien, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Herausforderungen während des gesamten letzten Jahres und der vergangenen Monate des zweiten Lockdowns haben die Mitglieder der United Imaging Group spürbar belastet. Trotzdem hätten viele Händler das letzte Jahr sehr aktiv dafür genutzt, ihre Online-Aktivitäten auszubauen und sich mit völlig neuen Sortimenten wie Vlogging-Zubehör und Streaming-Equipment zu befassen, erklärte die Kooperation. Dabei sei häufig das Dropshipment der UIG proaktiv beworben und während des Lockdowns ein Abholservice eingerichtet worden. Beratungsgespräche wurden oft per Telefon oder Video-Chat durchgeführt, und wo es erlaubt war, wurde ein Passbild-Notfallservice angeboten.

Die Aktivitäten zahlten sich aus: Der Anteil des Fachhandels im stark rückläufigen Foto- und Imaging-Markt ist mit einer Rate von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich gewachsen. Trotz der deutlich reduzierten Frequenz in den Innenstädten und zwei Lockdown-Phasen wurden im letzten Jahr 45,5 Prozent aller Fotoumsätze im Fotofachhandel getätigt.

Die United Imaging Group hat ihre Mitglieder während der Krise intensiv unterstützt. Als besonders wichtig hat sich dabei während der Lockdown-Phasen die Maßnahme erwiesen, den Bankeinzug der fälligen Händler-Rechnungen über Wochen auszusetzen.

Um die Mitglieder bei der Wiedereröffnung der Geschäfte mit hochattraktiven Angeboten zu unterstützen, plant die United Imaging Group eine große Re-Opening-Kampagne im April. Ein wichtiger Kernbaustein ist eine Aktionsbeilage unter dem Motto „Wir sind zurück“, deren knapp kalkulierte Angebote alle Aktionsteilnehmer zu sehr attraktiven Sonderkonditionen beziehen können. Erstmals soll die Beilage von einer deutschlandweiten Online-Kampagne und Printanzeigen begleitet werden, um zusätzliche Aufmerksamkeit für die Aktionsprodukte zu schaffen und die Kundenfrequenz in den Geschäften zu steigern.

Für das laufende Jahr rechnet die United Imaging Group mit leicht rückläufigen oder bestenfalls stagnierenden Umsätzen. Zwar habe sich die positive Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres im bisherigen Jahresverlauf fortgesetzt, aber die Auswirkung der Virus-Mutanten sei schwer abzuschätzen. Zudem sei Warenverfügbarkeit  immer noch durch die Unterbrechung der Lieferketten in Fernost deutlich beeinträchtigt. Und bei der Buchung von Urlaubsreisen, die ein maßgeblicher Impulsgeber für den Kauf neuer Kameras und Objektive sind, werde es noch lange dauern, bis das Niveau der Zeit vor Corona wieder erreicht sei, erklärte die Kooperation.