TV-Käufer geben mehr Geld für größere Formate und Qualität aus

Im Jahr 2000 lag der Durchschnittspreis aller verkauften TV-Geräte beispielsweise bei 489 Euro und somit um exakt 300 Euro niedriger als 2008. Betrachtet man die Flat-TVs separat, so investierten die Bundesbürger im Jahr 2008 für ein LCD-Gerät durchschnittlich 833 Euro und für ein Plasma-Gerät durchschnittlich 1.092 Euro. Die Differenz zum Durchschnitt aller verkauften Fernsehgeräte ergibt sich aus dem zwischenzeitlich auf 177 Euro gefallenen Durchschnittspreis der Röhrengeräte.

Bei den verkauften Flat-TV-Geräten ist seit Anfang 2006 ein Trend zu größeren, höherpreisigen und zukunftssicheren Modellen zu verzeichnen. HDTV-taugliche Fernsehgeräte, erkennbar am Qualitäts-Signet „HD ready“ und „HD ready 1080p“ (Full HD), dominieren inzwischen das Geschäft bei den Flat-TVs über 26 Zoll (66 cm) Bilddiagonale. Dies sind ebenfalls Ursachen für die gestiegenen Durchschnittspreise.

Die flachen Fernsehgeräte in LCD- und Plasma-Technik haben die Röhrengeräte so gut wie abgelöst. Die gfu rechnet nach ersten Erhebungen für das Jahr 2008 Jahr mit mehr als sechs Millionen verkauften Flat-TVs. Beim Umsatz mit Fernsehgeräten entfielen 2008 in Deutschland bereits über 95 Prozent auf die flachen Bildschirmtechnologien. Dazu trugen LCD-TVs mehr als 80 Prozent bei. Insgesamt rechnet die gfu für das Jahr 2008 mit etwa sieben Millionen verkauften Fernsehgeräten. Zum Jahresende 2008 verzeichneten die Marktforscher insgesamt mehr als 15 Millionen LCD- und Plasma-TVs in den deutschen Haushalten. Davon sind über elf Millionen für die Darstellung des hochauflösenden Fernsehens HDTV geeignet. Anders ausgedrückt: 40 Prozent der deutschen Haushalte haben einen Flat-TV und rund 30 Prozent der Haushalte können bereits hoch auflösende Bilder wiedergeben.