Die von Toshiba entwickelte Display-Technologie für 3DTV ohne Brille basiert auf dem so genannten Integral Imaging-System. Auf Basis einer leistungsfähigen Engine sowie eines besonderen Algorithmus erzeugt das Integral Imaging Display neun verschiedene Perspektiven (Parallaxen) aus einem 2D-Bild. Die räumliche Wahrnehmung (3D-Bild) entsteht dann im Gehirn des Betrachters. Toshiba konnte diese Technik dank der großen Kompetenz seiner Ingenieure im Bereich Display-Technologie sowie Software- und Halbleiter-Design entwickeln. Durch eine ausgeklügelte, vertikal ausgerichtete Linsenanordnung werden beim Betrachten die Einzel-Perspektiven erzeugt. Den Augen werden nur die für das stereoskopische Sehen erforderlichen Bilder übermittelt, die im Gehirn überlagert und zu einem 3D-Bild zusammen gefügt werden. Der Vorteil dieser Technik im Vergleich zu anderen Lösungen ohne Brille ist, dass damit ein abrupter Wechsel zwischen den neun idealen Betrachtungspositionen entfällt. Zuschauer können daher 3D-Bilder in einem relativ großen Betrachtungsbereich genießen. Außerdem mindern bei der Toshiba- Technik Bewegungen der Augen und des Kopfes das 3D-Erlebnis nicht, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Die Geräte sollen Ende Dezember 2010 in Japan auf den Markt kommen. Toshiba stellt auf der CEATEC in Tokyo außerdem den Prototyp eines Notebooks mit einem 30,5 cm (12‘‘) großen Bildschirm vor, mit dem es ebenfalls möglich ist, 3D-Bilder ohne spezielle Brille anzuschauen.