1. Nutzung spezieller Daten-Tarife für Auslandsreisende: Eine sichere Möglichkeit, beim Datentransfer im Ausland Geld zu sparen, sind spezielle Auslandstarife der einzelnen Anbieter. So gibt es beispielsweise Vertragsoptionen, die ein bestimmtes Datenkontingent in Megabyte und eine Laufzeit von beispielsweise 24 Stunden oder einer Woche beinhalten. Der Kunde kann dann per SMS das von ihm gewünschte Paket buchen und auf diese Weise Kosten sparen.
2. Reisen in Europa: Bei 59,50 Euro ist (fast immer) Schluss. Hohen Kosten durch mobiles Surfen innerhalb der Europäischen Union wurde unlängst ein Riegel vorgeschoben. So werden heute standardmäßig ab einem erreichten Wert von 59,50 Euro Handybesitzer auf die Kosten hingewiesen und die Internetverbindung unterbrochen. Auf Wunsch kann diese Sperre jedoch abgeschaltet werden. Gerade Selbstständige sollten jedoch genau hinschauen: Denn viele Netzbetreiber schalten in den Professional-Tarifen diese Sperre ab, um auf Geschäftsreisen den Informationsfluss nicht zu hindern. Reisen außerhalb der EU sind per se nicht von dieser Regelung betroffen. Besonders hier gilt es, die Tarife des eigenen Anbieters mit Blick auf das zu bereisende Land im Vorfeld zu prüfen.
3. Augen auf bei „Grenzgängern“: Manuelle Netzwahl in Grenznähe empfohlen. Urlauber, die unweit der deutschen Grenze Ferien machen, sollten in den Einstellungen ihres Mobiltelefons die Netzauswahl von „Automatisch“ auf „Manuell“ umschalten. Denn je näher man sich an der Grenze aufhält, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich das Handy automatisch in ein stärkeres ausländisches Netz einwählt. Wer nicht darauf achtet und glaubt, er surfe zum Inlandstarif, kann im Anschluss mit hohen Kosten konfrontiert werden.
4. Prepaid hilft, den Überblick zu behalten. Sollte das Internet auch im Ausland unverzichtbar sein, so können Prepaid-Karten Abhilfe schaffen. Diese sollten aber immer von einem Netzbetreiber des bereisten Landes stammen und nicht aus Deutschland mitgebracht werden. Abgesehen von höheren Kosten beim Einsatz deutscher Karten bringen sie auch nicht zwangsläufig eine bessere Kostenkontrolle, da Datenempfang und -senden oft nicht augenblicklich, sondern zeitversetzt abgerechnet wird.
5. Auf Nummer sicher gehen: Roaming abschalten. Besonders moderne Smartphones mit ihren zahlreichen Apps nutzen praktisch ununterbrochen die Internetleitung. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob der Nutzer aktiv surft oder E-Mails checkt. Viele Apps bauen eigenständig eine Verbindung zum Internet auf, um beispielsweise über so genannte Push-Nachrichten (automatisch an den Nutzer gesandte und nicht manuell abgefragte Informationen) den Handynutzer über Aktuelles auf dem Laufenden zu halten. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, schaltet in den Einstellungen seines Mobiltelefons Daten-Roaming ab. An dieser Blockade der Internetleitung kommt keine App vorbei.