Technikmarkt weiter mit leichtem Wachstum, Fotoprodukte stabil

Der Markt für Foto- und Imagingprodukte zeigte im dritten Quartal 2011 eine stabile Entwicklung gegenüber dem Vorjahr. Das Umsatzwachstum von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 625 Millionen Euro ist besonders bemerkenswert, da 2010 im Zeichen der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Leitmesse photokina stand. Von daher relativiert sich auch der leichte Umsatzrückgang mit Digitalkameras im Vergleich zum Vorjahr.

Der Umsatz mit Produkten für Unterhaltungselektronik lag mit 2,3 Milliarden Euro mit minus 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zwar auch im dritten Quartal im negativen Bereich, holte aber inzwischen wieder spürbar auf. So ist bei Fernsehern, der mit Abstand bedeutendsten Warengruppe, eine Umsatzstabilisierung zu verzeichnen. Vom Trend zu immer größeren Geräten profitieren insbesondere Wandhalterungen, deren Umsätze zweistellig zunehmen. Im Zuge der Einführung des Digitalradiostandards DAB+ in Deutschland im August schnellte die Nachfrage nach tragbaren Radios nach oben. In der Zukunft erwartet GfK Retail and Technology außerdem positive Impulse im Markt für Webradios, da mit der zunehmenden Programmvielfalt zugleich das Interesse der Nutzer steigt.

Von Juli bis September summieren sich die Ausgaben im Markt für Informationstechnologie (IT)auf insgesamt 4,3 Milliarden Euro – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 8,2 Prozent. Notebooks sind weiterhin gefragt, allerdings dämpfen sinkende Preise die Wachstumsraten. Steigender Beliebtheit erfreuen sich auch Tablet-Computer.

Erstmals seit dem vierten Quartal 2010 bescherte das dritte Quartal 2011 dem Markt für Telekommunikation wieder Wachstum auf Basis subventionierter Preise. Das ist überwiegend der großen Nachfragen nach Smartphones zu verdanken, die trotz leicht nachlassender Dynamik immer noch ein hohes zweistelliges Plus beim Umsatz erzielten und die Rückgänge bei den übrigen Mobiltelefonen sowie Stand-Alone-Faxgeräten mehr als ausglichen.

Der Markt für Bürogeräte und Verbrauchsmaterial machte im Vergleich zum zweiten Quartal weiter Boden gut und behauptete sich mit einem leichten Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr weitgehend.