Stiftung Warentest: Die meisten Fotos sind „gut“

Getestet wurden die Internet-Angebote von Lebensmitteldiscountern, Drogerieketten, Elektromärkten und reinen Onlinefotodiensten an. Dort kann man im Internet schon ab 9 Cent pro Foto bestellen. Soviel kostet die Entwicklung im 10er-Format pro Stück bei Testsieger Aldi. Genauso wie der zweitbeste Anbieter, Foto Quelle, hat Aldi insgesamt die Note „gut“ bekommen. Beide Dienstleister lassen ihre Fotos nach Informationen von imaging+foto-contact bei OrwoNet in Wolfen fertigen. Bildqualität, Angebotsumfang und Bestellabwicklung waren bei beiden Diensten für Fotos wie für Poster laut Stiftung Warentest immer mindestens „gut“. Das gilt auch für die Anbieter dm, Saturn und Schlecker – allerdings sind bei ihnen die Fotos teurer als bei Aldi oder Foto Quelle. Nach Ansicht der Tester gehen nur Aldi und Foto Quelle auch „gut“ mit Nutzerdaten um.

Bei fast allen Anbietern lief die Bestellung weitgehend problemlos. Die mittlere Lieferzeit lag für Fotos bei zwei, für Poster bei drei Tagen.

Am schlechtesten bewertete Stiftung Warentest den Dienst Foto.com. Die entwickelten Fotos waren dort „befriedigend“, die bestellten Poster nur „ausreichend“ und die Website gar „mangelhaft“. Lidl hat als einziger Anbieter für die Website die Note „gut“ bekommen. Alle anderen Internetseiten sind „befriedigend“ oder schlechter.

Der ausführliche Test Digitale Fotodienste ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und online unterwww.test.de/fotodienste veröffentlicht. Angebote des Fotofachhandels haben die Berliner Warentester weder überprüft, noch als mögliche Bezugsquelle für Digitalfotos genannt. Das ist erstaunlich, weil in dem aktuellen Test negativ hervorgehoben wurde, dass bei den Online-Diensten keine oder nur sehr gut versteckte Hinweise für den Fall einer Reklamation zu finden waren. Darüber brauchen sich Kunden, die ihre online bestellten Bilder beim qualifizierten Fotohandel abholen, keine Sorgen zu machen.