Laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) belief sich der deutsche Photo- und Imagingmarkt im vergangenen Jahr 2009 auf knapp elf Milliarden Euro. Der größte Anteil entfiel dabei mit knapp acht Milliarden Euro auf konsumnahe Produkte. Der Markt für die Profi-Fotografie erreichte einen Wert von über drei Milliarden Euro. Innerhalb des Consumerbereichs entfielen rund 75 Prozent des Umsatzes auf Kameras.
Die deutschen Produzenten haben sich angesichts der starken internationalen Konkurrenz auf hochwertige Spezialprodukte spezialisiert. „Horizontale Diversifikation und Kundenorientierung sind die Stärken der deutschen Hersteller“, so Dr. Marcus Fuchs von Droege & Comp., in seinem Aufsatz in der Branchenstudie. Die Mehrheit der heute erfolgreichen Unternehmen habe sich im Laufe der letzten 50 Jahre bewusst gegen die Bearbeitung der konsumorientierten Massenmärkte entschieden.
Die Digitalisierung hat den Photomarkt umgekrempelt. Nach Schätzungen wurden in diesem Jahr weltweit 141 Millionen Digitalkameras verkauft, in „analogen Zeiten“ waren es um die Hälfte weniger. Immer höhere Auflösungen und Zoomfaktoren sowie die Möglichkeit Videos in HD-Qualität aufzuzeichnen sind die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Fotokameras. In Zukunft soll dies alles auch in 3D möglich sein. „‘Made in Germany‘ ist auf dem Markt nach wie vor ein Gütesiegel“, so Thorsten Kortemeier, Vorsitzender der Fachgruppe Imaging + Phototechnik bei Spectaris.
Die SPECTARIS-Branchenstudie „Die deutsche Industrie für Imaging und Phototechnik 2010/2011“ kann für eine Schutzgebühr von 30 Euro über die SPECTARIS-Homepage www.spectaris.de bestellt werden. Verbandsmitglieder erhalten die Publikation kostenfrei.