Sony kündigt großformatigen Bildsensor mit 127,68 Megapixeln an

Sony hat die bevorstehende Markteinführung eines großformatigen CMOS-Bildsensors für industrielle Anwendungen angekündigt. Der IMX661 hat die nach Angaben des Herstellers branchenweit höchste effektive Auflösung von 127,68 Megapixeln bei einer Diagonalen von 3,6 Zoll/56,73 Millimetern. Mit Hilfe des Pregius Global-Shutter-Pixeltechnologie von Sony kann der Sensor bewegte Motive ohne Verzerrung aufnehmen. Die Rate für das Auslesen der Bilddaten liege zudem fast viermal höher als bei herkömmlichen Produkten, erklärte das Unternehmen.

Für die digitale Transformation industrieller Produktionsprozesse spielen CMOS-Bildsensoren mit hoher Abbildungsleistung eine wichtige Rolle. Aufgrund der besonders schnellen Verarbeitung der Bilddaten, die durch eine innovative Gerätekonfiguration auf Basis eines Chip-on-Wafer-Verfahrens möglich wird, kann der Sensor dank seiner hohen Auflösung in einem einzigen Abbildungsvorgang einen großen Sichtwinkel ohne Bewegungsverzerrungen erfassen. Dabei erfolgt die Auslesung der Bilddaten mit einer Rate von 21,8 fps. Dieses Leistungsprofil bringe bei industriellen Anwendungen wie z. B. Prüfverfahren bei der Produktion von Displays und elektronischen Substraten, Weitbereichsüberwachung oder Luftbildaufnahmen erhebliche Vorteile, betonte Sony.

Zu den Funktionen des neuen Sensors gehören u. a. die Trigger-Synchronisierung zur Steuerung des Abbildungszeitpunkts bei Hochgeschwindigkeitsprüfungen, die Beschränkung der Signalnachbearbeitung auf die aktuell benötigten Teilbereiche zur Reduzierung des Datenvolumens und die Fähigkeit, durch Mehrfachbelichtung die Verlaufskurve sich bewegender Objekte zu erkennen. Auch Kurzzeitbelichtungen für eine verwacklungsfreie Abbildung schnell beweglicher Objekte und das Auslesen mit Pixel-Binning zur Steigerung der Empfindlichkeit bei wenig Licht sind möglich.