Trotz weiterer konjunktureller Abschwächung erzielte die Gruppe im 2. Quartal dieses Jahres einen Umsatz von 1,291 Milliarden Euro, was einem Plus von 9,2% gegenüber dem ersten Quartal entspricht.
Mit einem Umsatz von 646 Millionen Euro, das sind 26% mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres verzeichnete das Segment „Neue digitale Lösungen“ in den fortlaufenden Geschäften erneut kräftiges Wachstum. Auf diesen Sektor entfallen jetzt jetzt 26% des Gruppenumsatzes (Vorjahr 21%).
Das EBIT (operatives Ergebnis vor Restrukturierungsaufwand und einmaligen Aufwand/Ertrag) belief sich im 1. Halbjahr 2001 auf 159 Millionen Euro (minus 39,5% gegenüber Vorjahreszeitraum/ 263 Millionen Euro)). Das Ergebnis vor Steuern lag im 1. Halbjahr mit 55 Millionen Euro um 56% unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes. Nach Steuern sowie einschließlich des Beteiligungsergebnisses von Xeikon (minus 7 Millionen Euro) ergibt sich ein Nettogewinn von 31 Millionen Euro (Vorjahr: 80 Millionen Euro).
Der Anteil des Arbeitsgebiets Technical Imaging am Gruppenumsatz ist in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahr von 31,1% auf 36,2% gestiegen. Der Umsatzanteil von Graphic Systems beträgt jetzt 39,1% (Vorjahr: 39,6%), Consumer Imaging trug 24,7% (Vorjahr: 29,3%) zum Umsatz der Gruppe bei.
Das Arbeitsgebiet Graphic Systems, das die Geschäftsfelder Electronic Prepress, Photographic Prepress und Offset Printing Systems umfaßt, verbuchte im 1. Halbjahr 2001 einen Umsatz von 967 Millionen Euro. Ohne das zur Jahresmitte 2000 an Xeikon veräußerte Geschäftsfeld DPS entspricht das einem Rückgang von 3,7% gegenüber dem 1. Halbjahr 2000, mit DPS einem Rückgang von 6,7%. Das EBIT liegt liegt mit 55 Millionen Euro (Vorjahr 64 Millionen Euro) um 14% unter dem des ersten Halbjahres des Vorjahres (einschließlich DPS).
Der Umsatz im 2. Quartal (496 Millionen Euro) lag um 5,3% über dem des 1. Quartals (471 Millionen Euro).
Im Arbeitsgebiet Technical Imaging, das von den Geschäftsbereichen Healthcare und Non-Destructive Testing dominiert wird, stieg der Umsatz im 1. Halbjahr 2001 um 10% auf 894 Millionen Euro. Das EBIT fiel im Vergleich zum hervorragenden ersten Halbjahr 2000 um 23,5% auf 104 Millionen Euro zurück.
Im Geschäftsbereich Healthcare nahm der Umsatz im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr leicht zu. Der Geschäftsbereich NDT zeichnetet sich im 1. Halbjahr 2001 durch ein sehr starkes Umsatzwachstum aus.
Das Abeitsgebiet Consumer Imaging hatte unter der konjunkturellen Abschwächung besonders zu leiden und verbuchte im 1. Halbjahr dieses Jahres einen Umsatz von 612 Millionen Euro, was einen Rückgang von 20% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.
Der starke Rückgang im Umsatz führte zu einem EBIT von 0 (Vorjahr: 63 Millionen Euro) im 1. Halbjahr 2001. Im 2. Quartal wurde jedoch ein positves EBIT von 8,7 Millionen Euro erzielt. Der Umsatz lag im zweiten Quartal mit 341 Millionen Euro um 25% über dem des ersten Quartals.
Vor dem Hintergrund der Entwicklung im 1. Halbjahr und im Licht der weiterhin wenig positiven ökonomischen Aussichten erwartet Agfa für das Gesamtjahr 2001 einen umsatzrückgang von etwa 4% gegenüber dem Vorjahr. Beim EBIT vor Restrukturierung wird mit einem Rückgang von etwa 35% gerechnet.