Schneider-Gruppe mit Zuversicht trotz Krise

Der Stammsitz Bad Kreuznach hat zum Gesamtumsatz 42,4 Millionen Euro (-3,1% gegenüber 2007) beigetragen. Verantwortlich für den Umsatzrückgang der Gruppe seien vor allem Wechselkurseinflüsse durch das englische Pfund sowie die Investitionszurückhaltung bei Unternehmen infolge der Wirtschaftskrise, erklärte das Unternehmen.

Im vergangenen Jahr hat der Mittelständler aus Bad Kreuznach Niederlassungen in Hongkong sowie der südchinesischen Stadt Shenzhen gegründet. Zudem hat das Unternehmen im August 2008 das Geschäft der ISCO Gruppe aus Göttingen übernommen, einem Spezialisten für Kinoprojektion und Spezialoptiken. „Mit diesen Entscheidungen haben wir unsere Stellung im Weltmarkt nachhaltig gestärkt“, so Dr. Josef Staub, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe. Abgegeben wurde dagegen zu Beginn des Jahres 2009 die Beteiligung am Handelsgeschäft mit Digitalkameras unter der Marke Praktica in UK (Großbritannien).

Für das laufende Jahr gibt die Schneider-Gruppe einen verhaltenen Ausblick. Zwar habe die Wirtschaftskrise deutliche Spuren hinterlassen in einigen Bereichen, die zur Einführung von Kurzarbeit geführt hat. Doch langfristig sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, da in den vergangenen Jahren insbesondere am Standort Bad Kreuznach in High-Tech-Produktion investiert wurde. „Unsere Technologie-Investitionen sind vorerst abgeschlossen. Jetzt geht es darum, interne Prozesse zu optimieren und das Unternehmen so zu reorganisieren, dass wir künftige Aufgaben bewältigen können“, sagt Dr. Josef Staub. Sobald die Märkte wieder anspringen, sollen innovative Produkte dazu beitragen, das Wachstum insbesondere in Asien weiter voranzutreiben.