Ricoh Imaging hat die GR IIIx vorgestellt, die den 24,2 CMOS-Sensor im APS-C-Format mit einem neu entwickelten GR-Objektiv kombiniert, dessen Bildwinkel der Brennweite von 40 mm im Kleinbildformat entspricht. Damit ist die kompakte, leichte Premium-Kamera vor allem für spontane Schnappschüsse geeignet. Die Verarbeitung der Bilddaten erfolgt mit der neuen GR Engine 6, die im Vergleich zur Vorgängerin deutlich schneller arbeitet und eine Lichtempfindlichkeit von ISO 102.400 erlaubt.
Anders als bei früheren GR-Modellen mit 28 mm (KB) Weitwinkel bietet das neue 26,1 mm F2,8 GR-Objektiv der GR IIIx die Perspektive einer 40 mm Brennweite im KB Format. Die dadurch entstehende Tiefenwirkung vor einem unscharfen Hintergrund führt besonders bei der Straßenfotografie zu interessanten Ergebnissen, denn die aus neun Lamellen bestehende Blende erzeugt einen natürlichen Bokeh-Effekt. Makroaufnahmen sind mit einer kürzesten Distanz von 12 cm im Abbildungsmaßstab 1:4 möglich.
Die Ricoh GR IIIx bietet die Option, einen Bildwinkel von 50 mm (KB) bei einer Auflösung von 15 MP oder von 70 mm (KB) bei einer Auflösung von 7,5 MP festzulegen. Das Objektiv ist mit einem ND-Filter (Neutral Density) ausgestattet, der die Blende um zwei Stufen verringert, um kontrastreiche, hochaufgelöste Fotos zu erzeugen.
Verwacklungen werden mit Hilfe einer 3-Achsen Bildstabilisators reduziert, die sich bereits in Pentax Spiegelreflexkameras bewährt hat. Dazu ist der Sensor im Kameragehäuse beweglich gelagert und kann nach Angaben von Ricoh Imaging die Belichtungssicherheit um bis zu 4 EV-Stufen erhöhen. Zudem wird diese Technik auch für die Tiefpassfilter-Simulation eingesetzt, um bei speziellen Motiven durch Mikroschwingungen unerwünschte Moiré-Effekte zu vermeiden. Diese Mikroschwingungen werden auch für die Sensorreinigungsfunktion genutzt, um Staub vom Sensor zu entfernen.
Die Ricoh GR IIIx hat keinen Sucher; der 3-Zoll große LCD-Monitor mit ca. 1.037.000 Pixeln ist berührungsempfindlich und dient auch der intuitiven Bedienung wichtiger Funktionen sowie der Festlegung des Schärfepunktes. Das Bedienkonzept folgt mit ergonomisch platzierten Schaltern, individuell programmierbaren Tasten und einem Einstellrad der von andren GR-Modellen bekannten Logik.
Die Ricoh GR IIIx erlaubt die Bearbeitung der Aufnahmen auch ohne PC direkt in der Kamera. Mit der Image-Control-Funktion wird z. B. der typische Bildeindruck verschiedener Filme simuliert. Dabei können die Nutzer zwischen mehreren Farb- und Schwarzweißeinstellungen wählen und Sättigung, Farbton, Körnigkeit oder Kontrast bestimmen.
Ein wichtiges Merkmal ist die verbesserte RAW-Entwicklung der GR IIIx. Sie arbeitet jetzt schneller und bietet zudem die Möglichkeit, die RAW-Parameter später zu verändern, was bisher nicht vorgesehen war. Auch die Funktion zur individuellen Anpassung für JPEG-Bilder wurde weiterentwickelt: Ein neuer Monochrom-Modus ermöglicht bei Schwarzweiß-Fotos die feinere Anpassung von Filtereffekt, Tonung, Kontrast und Schärfe. Ebenso wie die neue RAW-Entwicklung wird diese Funktion nach einem Firmware-Update auch für die GR III verfügbar sein.
Die Ricoh GR IIIx kann Serienfotos mit Geschwindigkeiten von bis zu 4 Bildern/s aufnehmen und bietet die Möglichkeit von Mehrfachbelichtungen, Intervallaufnahmen sowie Bracketing. Videos können in Full-HD im Format MPEG 4 gefilmt werden.
Dank einer Wlan-Funktion lässt sich die neue Kompakte einfach mit mobilen Geräten verbinden. Mit der kostenlosen App Image-Sync können Live-View-Bilder auf das Display angezeigt, Einstellungen geändert, der Auslöser aus der Ferne betätigt und aufgenommene Bilder übertragen werden. Für die Nutzung in sozialen Netzwerken lassen sich die Bildgrößen automatisch reduzierten.
Die Ricoh GR IIIx ist ab sofort in schwarz für 999 Euro (UVP) verfügbar. Zur Kamera bietet Ricoh Imaging verschiedene Zubehörartikel an, darunter ein optischer Aufstecksucher und einen 1,5fach Telekonverter.