Von der Caplio R3 hat die R30 unter anderem das Double Retracting Lens System übernommen, das durch seitliches Herausschwenken von Linsen die platzsparende Unterbringung des Objektivs in Ruhestellung erlaubt. Dadurch paßt bei Ricoh Caplio R30 ein 5,7faches Weitwinkel-Zoomobjektiv mit einem Brennweitenbereich von 28 bis 160 mm (entsprechend Kleinbild) in das 26 mm flache Gehäuse. Weitere Kennzeichen des neuen Modells sind die Ein-Zentimeter-Makro-Funktion, die kurze Auslösereaktion von 0,09 Sekunden, der 2,5“ große große LC-Monitor und eine Entzerrungsfunktion. Der CCD-Sensor bietet effektiv 5,13 Millionen Pixel, die der schnelle Ricoh-Bildprozessor „Smooth Imaging Engine“ zu Fotos mit hoher Auflösung, geringem Rauschen und naturgetreuen Farben verarbeitet. Auf Wunsch können auch Fotos mit dem Seitenverhältnis 3:2 (wie beim Kleinbildformat) aufgenommen werden. Solche Bilder lassen sich ohne bzw. mit geringerem Beschnitt auf den klassischen Standard-Printformaten ausgeben. Aufgrund der stromsparenden Auslegung der Schaltkreise können mit dem wiederaufladbaren Akku DB-60 nach CIPA-Prüfstandard ungefähr 330 Einzelbilder pro Ladung aufgenommen werden – selbst bei üblicher Nutzung Monitors. Der Akku und das Ladegerät BJ-6 gehören zum mitgelieferten Zubehör.
Die neue Funktion für perspektivische Entzerrung erkennt mittels spezieller Algorithmen automatisch trapezförmige Objektstrukturen und wandelt sie in Rechtecke um. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn Tafeln, Flipcharts, Dokumente, Projektionsbilder und vieles andere nicht exakt von vorne aufgenommen werden können. Die neue Kamera soll Ende Januar lieferbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung lautet 299 Euro. Die Ricoh Caplio R30 ist mit schwarzem oder champagnerfarbenen Gehäuse zu haben.