In einer Pressemeldung der DGPh heißt es: „Mit dem 1961 in Wolfsburg geborenen Bialobrzeski ehrt die DGPh einen der profiliertesten und engagiertesten deutschen Fotografen, der seit fast 20 Jahren beharrlich die Welt mit der Kamera beschreibt und interpretiert. Zugleich gilt die Ehrung auch einem einflussreichen Fotolehrer und Autor, der stets die theoretische Auseinandersetzung mit dem Medium Photographie gesucht und auch hier wesentliche Akzente gesetzt hat.“
Bialobrzeski begann seine Karriere Ende der 80er Jahre bei renommierten Magazinen wie Stern, Telegraph Magazine, Zeit Magazin und Geo. In diese Zeit datiert auch seine Faszination für die Mega-Citys Asiens, deren Beobachtung den Kern seines Werkes bildet. Die klassische Auftragsfotografie spielt für ihn allerdings seit rund zehn Jahren keine Rolle mehr. Er initiiert seine Arbeiten, die sich im Grenzbereich von Dokumentarfotografie und künstlerischem Statement bewegen, inzwischen immer selbst. Die komplexen Ergebnisse, wie „Neon Tigers“, Heimat“ oder „Lost in Transition“, gehören schon jetzt zu modernen Klassikern des Mediums.
Der seit 1971 alljährlich für „vorbildliche Anwendung der Fotografie in der Publizistik“ vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon, dem der moderne Bildjournalismus seit der Weimarer Republik starke Anregungen verdankt. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer von der Leica Camera AG gestifteten, hochwertigen Kamera.