Photoindustrie-Verband setzt auf Google Chromebooks

Laptops könnten besonders dann leicht und handlich sein, wenn der Portable Computer, dank Cloud Computing, von sich aus eigentlich kaum etwas können muss, stellt der Photoindustrie-Verband in einer Pressemitteilung fest. Chromebooks, so heißt es weiter, könnten nur ganz wenig, das dafür aber hervorragend. Weil sie als Zugang zum Internet entwickelt worden seien, kämen sie blitzschnell in das Web, um dort sicher und einfach surfen zu können, betont der Verband. In nur wenigen Sekunden sei das Chrombook hochgefahren und online. Dann könne auf die gewünschten Webseiten, Apps und Dokumente zugegriffen werden. Mit einem Klick könnten Fotos und andere Dateien in die Cloud geladen werden und stünden dann zu jeder Zeit von jedem Ort aus über das Chromebook zur Verfügung, fügt der Verband hinzu. Das Chromebook könne zudem auch an einen Monitor oder einen Fernseher angeschlossen werden und dann als Entertainment-Center dienen. Im Google 3G-Paket seien eine SIM-Karte sowie 1 GB kostenloses Datenvolumen pro Monat für die ersten drei Nutzungsmonate „vorhanden”, weiß der Photoindustrie-Verband. Da die eigenen Daten in der Wolke gesichert seien, könne das Chromebook auch problemlos von mehreren Personen genutzt werden, ohne dass der Besucher auf die persönlichen Daten oder E-Mails des Anwenders zugreifen könne.

Einer der Vorzüge der Cloud, die auch beim Chromebook ins Spiel kämen, seien die automatischen Updates, ob es sich um die neueste Betriebssystem-Version handele oder die Aktualisierung von Software, wie beispielsweise Bildbearbeitungsprogrammen oder Apps, so der Verband. Es werde immer die neueste und daher auch sicherste Version verwendet, wird in der Pressemitteilung festgestellt. Für die Chromebooks habe Google das Betriebssystem Chrome OS entwickelt, das einen besonders hohen Standard an Virenschutz bieten soll.

Unterwegs mit seinem Computer online surfen, heiße auch, dass man mit den üblichen Akku-Laufzeiten kaum zufrieden sein würde, erklärt der Verband. Das Chromebook sei darauf ausgerichtet, den Nutzer weitgehend unabhängig zu machen und stelle Akkus zur Verfügung, die für einen ganzen Tag Kraft haben.

Zur Zeit seien Samsung und Acer die Hardware-Partner von Google, stellt der Verband fest, will aber nicht ausschließen, dass noch andere Hersteller dazu kommen. In der Planung sei auch ein Abonnement-Modell, in dem die Chrome-Rechner gemietet werden können.

Wie die Zukunft der Chromebooks aussehen wird, steht nach Ansicht des Photoindustrie-Verbandes derzeit aber noch in den Sternen. Denn oftmals sei eine Neuentwicklung, bevor sie sich durchgesetzt hat, auch schon wieder ein alter Hut, hat der Verband herausgefunden. Gerade Google treibe die Entwicklung voran, dass sich das Handy als Ablösung des Desktop Computers etabliere. Vielleicht werde der Internet-Nutzer dann auch ein kleines Chromebook für unterwegs schon als Last empfinden, mutmaßt der Verband. Aktuell lasse sich festhalten, dass Chromebooks für Fotografen, die viel unterwegs und dem Cloud Computing gegenüber aufgeschlossen seien, eine Alternative zu Laptops darstellen könnte.