Das vergangene Jahr hat Photo Porst nach eigenen Angaben mit einem zweistelligen Fehlbetrag abgeschlossen. Der operative Verlust betrug rund 9 Millionen DM. Nachdem im Rahmen der Restrukturierung einige Photo Porst Filialen in Citylage geschlossen wurden, dafür aber neue in hochfrequentierten Einkaufszentren und Verbrauchermärkten entstanden, verfügt das Unternehmen einschließlich der Franchise-Betriebe über ca. 1.900 Vertriebsstellen. Diese Zahl soll durch neue Franchise-Partner um rund 200 erweitert werden.
Wachstum erwartet die Photo Porst AG durch die steigende Bedeutung der Digitalfotografie. Hier verspricht man sich Synergieeffekte durch die enge Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Orwo, das auch die digitalen Dienstleistungen für die Muttergesellschaft PixelNet bereitstellt. Gedacht ist an die Einrichtung von PixelNet Cafés in Photo Porst Vertriebsstellen. Dort sollen sich Kunden bei einer Tasse Kaffee über die digitalen Möglichkeiten informieren und an einem eingerichteten ScanPoint selbst ihre Fotos bearbeiten können. Dadurch will sich Photo Porst vor allem das große Potential existierender analoger Bilder für die digitale Welt erschließen. Kunden könnten dann statt eines Fotoalbums ihre digitale Datenbank bei Orwo einrichten und jederzeit aus ihrem Bildbestand Abzüge online ordern oder in eine der Photo Porst Vertriebsstellen schicken lassen. Ein weiterer Wachstumsträger für die Photo Porst AG soll die Telekommunikation sein. Hier besteht ein Kooperationsvertrag mit debitel.
Zusätzlich will die Photo Porst AG in das Geschäft mit „Aktionsware“ einsteigen. Nach dem Vorbild von Aldi und Tschibo soll auch bei Photo Porst künftig ein wöchentlich wechselndes Angebot die Frequenz in den Geschäften deutlich erhöhen.