Olympus wirft Kamerageschäft raus
Die Olympus Corp. wird sich von ihrem Kamerageschäft trennen. In einem „Memorandum of understanding” hat das Unternehmen mit dem Fonds Japan Industrial Partners, Inc. (JIP) vereinbart, den Bereich bis zum Jahresende in eine neue Gesellschaft zu überführen, welche dann von JIP übernommen wird. Bis dahin sollen die Geschäfte wie gewohnt fortgeführt werden. Verkauf, Service und Marketing würden die Kunden weiterhin gut betreuen, erklärte das Unternehmen. Ein verbindlicher Vertrag mit JIP soll bis Ende September 2020 geschlossen werden.
„Wir glauben, das ist der richtige Schritt, um das Erbe der Marke, den Wert der Technologien und die herausragenden Produkte zu bewahren”, heißt es in einer Mitteilung von Olympus. „Olympus sieht diesen Transfer als Chance, seinem Imaging-Geschäft zu ermöglichen, weiterhin Werte für langjährige und neue Kunden, Fans und Fotografie-Enthusiasten zu schaffen.” Als Nachfolger berühmter Marken wie OM-D und Zuiko soll die neue Gesellschaft über eigene Forschung und Entwicklung sowie Ferigungskapazitäten verfügen.
Trotz aller Bemühungen, mit den Folgen des schrumpfenden Kameramarktes fertig zu werden, habe das das Imaging-Geschäft von Olympus in drei aufeinander folgenden Geschäftsjahren Verluste geschrieben, heißt es in einer Pressemitteilung. Deshalb sei man zu der Ansicht gekommen, das Imaging-Geschäft könne durch die Ausgliederung kompakter, effizienter und agiler werden, um ein nachhaltiges Geschäft mit kontinuierlichem Wachstum aufzubauen.