Mit der neuen Z 30 stellt Nikon seine erste Systemkamera vor, die vor allem für Vlogger entwickelt wurde und Anwender ansprechen soll, die mehr Qualität wollen, als Smartphones üblicherweise bieten können. Dafür ermöglicht der 20,9 MP CMOS-Sensor im DX-Format (APS-C) hochaufgelöste Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Dank des integrierten Stereomikrofons und der Anschlussmöglichkeit für ein externes Mikrofon entspricht auch die Audioqualität hohen Ansprüchen; gegen Umgebungsgeräusche hilft ein eingebauter Filter.
Mit der Z 30 lassen sich bis zu 125 Minuten lange 4K-Videos (30p/25p/24p) mit kontinuierlichem Autofokus und elektronischer Bildstabilisierung aufnehmen. Dabei wird die gesamte Breite des Sensors genutzt, um ein Sichtfeld von ca. 100 Prozent zu ermöglichen. Auch HDR-Aufnahmen, Zeitrafferfilme oder Zeitlupen (bis zu 120p in Full HD) sind möglich. Zahlreiche automatische Funktionen machen es den Anwendern einfach, abwechslungsreiche Filme auf hohem Niveau zu erstellen, ohne sich mit viel Technik zu belasten. Für Effekte stehen 20 kamerainterne Filter für Filme und Fotos zur Verfügung. Alle Einstellungen können individuell angepasst werden.
Das Autofokus-System arbeitet im Fotomodus mit bis zu 209 Messfeldern; es kann sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen die Augen von Menschen, Katzen und Hunden erkennen. Serienfotos werden mit Geschwindigkeiten von bis zu 11 Bildern pro Sekunde aufgenommen, dabei werden Schärfe und Belichtung nachgeführt. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 51.200 und kann bis auf ISO 204.800 erweitert werden.
Auch die Bedienung der Nikon Z 30 wurde auf Vlogging-Anwendungen abgestimmt. Für Selbstporträts kann der 7,5 cm/3 Zoll große, berührungsempfindliche, neig- und drehbare Monitor nach vorn geklappt werden. Der tiefe Griff ermöglicht stabile Aufnahmen aus der Hand, selbst mit ausgestrecktem Arm. Zum Netzwerken sind Bluetooth und WLAN an Bord, mit der Nikon-App SnapBridge lassen sich Filme und Fotos schnell und einfach auf Mobilgeräte übertragen. Über ein USB-C-Kabel (im Lieferumfang) kann die Kamera auch im Betrieb mit Strom versorgt werden kann. So ist es z. B. möglich, ein Video live zu streamen und dabei den Akku aufzuladen.
Die Nikon Z 30 ist mit den Nikkor-Z- und (mit Bajonettadapter FTZ II) F-Objektiven kompatibel. Sie kommt Mitte Juli für 799 Euro (UVP Gehäuse), 959 Euro (UVP mit Nikkor Z DX 16-50 mm VR) bzw. 1.219 Euro (UVP mit Z DX 16-50 mm VR und Z DX 50-250 mm VR) auf den Markt. Auch speziell zusammengestellte Nikon Vlogger-Kits werden erhältlich sein.