Neuheiten von Nikon

Mit der neuen D7000, die sich im DSLR-Portfolio zwischen der D90 und der D300S einreihen wird, bringt Nikon die zweite DSLR mit voller HD-Auflösung auf den Markt. Die Neue ist die erste Spiegelreflex, die im Videomodus Permanent-AF, Motivnachführung und Porträt-AF (Gesichtserkennung) bietet. Zudem sind Filmschnitt sowie die Speichermöglichkeit von Einzelbildern als JPEG aus einer Filmsequenz bereits innerhalb der Kamera möglich. Eine Tonaufzeichnung in Mono ist mit dem integrierten Mikrofon möglich. Stereoaufzeichnungen sind einen externen Mikrofon möglich. Fotos und Videos lassen sich über die HDMI-Schnittstelle (CEC-kompatibel) auf entsprechende Fernsehgeräte übertragen. Die Bedienung kann über die Fernbedienung des TV-Gerätes erfolgen.

Die Kamera ist mit einem von Nikon völlig neu entwickelten 16,2-Megapixel-CMOS-Sensor im DX-Format ausgestattet, der in Verbindung mit dem neuen Expeed-2-Bildprozessor eine optimale Performance bei der Datenverarbeitung gewährleisten soll, auch bei wenig Licht. Der neue Bildprozessor, der ca. 50 % schneller ist als der Expeed-1, ist zudem für die hohe Bildrate von 6 Bildern pro Sekunde verantwortlich. Eine Einstellung zur leisen Auslösung ist ebenfalls vorhanden.

Völlig neu ist auch der RGB-Belichtungssensor, der mit seinen 2.016 Pixeln eine wesentlich genauere Motivanalyse ermöglicht. Als Vergleich: Bei der D90 beträgt die Pixelanzahl des Belichtungssensors 420 und bei der D300S 1.005 Pixel. Der mit ISO 100 bis ISO 6.400 recht große Empfindlichkeitsbereich kann über eine individuelle Einstellung bis auf ISO 25.600 erweitert werden. Das Hochleistungs-AF-System arbeitet mit 39 Messfeldern inklusive neun Kreuzsensoren. Es ist individuell programmierbar und kann wahlweise mit 9, 11, 21 oder 39 Messfeldern arbeiten. Beachtenswert ist auch der helle Sucher, der eine 100-prozentige Bildabdeckung liefert.

Die D7000 ist mit zwei SD-Kartenslots ausgestattet, die frei programmierbar sind. So lassen sich beispielsweise auf einer Karte Fotos und auf der anderen Videos oder auf einer JEPG- auf der anderen RAW-Bilder speichern. Sie lassen sich aber auch so programmieren, dass auf der zweiten Karte erst dann gespeichert wird, wenn die erste voll ist. Das Kopieren von Karte zu Karte ist ebenfalls möglich.

Auch bei der Bildbearbeitung innerhalb der Kamera hat sich einiges getan. So stehen in der D7000 17 Bereiche für vielfältige Bildparameter zur Verfügung. Jetzt lassen sich Farbkorrekturen oder perspektivische Korrekturen sowie das Erstellen einer Bildkopie mit kleinerer Auflösung z. B. für den Versand per E-Mail schnell und direkt in der Kamera erledigen.

Weitere Ausstattungsmerkmale sind unter anderem: hochauflösender 3-Zoll-Monitor (920.000 Bildpunkte), integrierte Sensorreinigung, Blitzgerät mit einer Ausleuchtung bis 16 mm, Active-D-Lighting zur verbesserten Darstellung kontrastreicher Motive, Verschlusszeit bis 1/8.000 Sekunde, 48 Individualfunktionen mit einer Vielzahl von Optionen sowie ein stabiles Gehäuse aus Polycarbonat und Magnesium.

Der Verkaufsstart wird voraussichtlich Ende Oktober 2010 sein. Der UVP soll 1.189,– Euro für das Gehäuse, bzw. 1.399,– Euro im Kit mit einem AF-S DX 18–105 mm VR Objektiv betragen.

Ende November bringt Nikon das Blitzgerät SB-700 als Nachfolger des SB-600 auf den Markt. Das leistungsstarke Blitzgerät hat Leitzahl 28 bei ISO 100 und 35 mm Reflektorstellung bzw. 38 bei 120 mm. Der dreh- und neigbare Zoomreflektor deckt im FX-Format den Brennweitenbereich von 24 mm bis 120 mm ab (bis 12 mm mit eingebauter Weitwinkelstreuscheibe). Weitere Merkmale: automatische Leuchtwinkelanpassung für DX- und FX-Format, drei Ausleuchtungsprofile, automatische Erkennung von Korrekturfiltern und Weißabgleich, AF-Hilfslicht für Mehrfeld-AF-Systeme, iTTL-Steuerung, manuelle Belichtungssteuerung mit Distanzvorgabe. Verkaufsstart ist Ende November, der UVP beträgt 339,– Euro.

Für das FX-Format erweitert das Unternehmen seine Objektivpalette um zwei besonders lichtstarke Exemplare: das AF-S Nikkor 35 mm/1,4G und das AF-S Nikkor 200 mm/2,0G ED VR II. Letzteres ist mit der neuen Bildstabilisator-Generation VR II ausgestattet, die einen Belichtungsgewinn von bis zu vier Blendenstufen ermöglicht. Beide Objektive verfügen über die neue Nano-Kristall-Vergütung und Innenfokussierung. Während das 200 mm Objektiv bereits im Oktober mit einem UVP von 5.899,– Euro in den Handel kommen soll, ist das 35 mm Objektiv für Ende November angekündigt. Der UVP wird 1.879,– Euro betragen.