Neuheiten von Mamiya

Das neue Wechselobjektiv Mamiya Sekor MF 4,0/12 mm D Makro (Bild) ersetzt das bisherige Makro-Objektiv des Herstellers und ist gleichermaßen für die digitale und analoge Fotografie mit der Mamiya ZD und der Mamiya 645 AFD II geeignet. Das dritte Modell der neuen Mamiya Sekor D Baureihe wurde für die digitale Fotografie optimiert und bringt mit einem telezentrischen Strahlengang das Licht im rechten Winkel auf den Bildsensor. Mit dem neuen Objektiv ist stufenloses Fokussieren von Unendlich bis zum Abbildungsmaßstab 1:1 ohne Verwendung von Zwischenringen möglich. Im Vergleich zum Kleinbildformat beträgt die Brennweite 73 mm. In Relation zum 48 x 36 mm großen Sensor der Mamiya ZD und des Mamiya ZD Backs beträgt die vergleichbare Brennweite 139 mm.

Nach Angaben des Herstellers eignet sich die Optik hervorragend als Universalobjektiv für Landschaften, ausdrucksstarke Portraits und natürlich für Aufnahmen im Nahbereich. Zum Lieferumfang gehört eine Gegenlichtblende. Der Datenaustausch mit der Mamiya 645 AFD II und der Mamiya ZD wird durch einen neuen 16bit CPU beschleunigt. Da dieser neue Prozessor wiederbeschreibbar ist, kann die Firmware mit Upgrades an zukünftige Kamera-Entwicklungen angepasst werden. Das gilt auch für die ab sofort lieferbaren Objektive Mamiya Sekor AF 4,5/28 mm D Asphärisch und Mamiya Sekor AF 4,5/75-150 mm D Zoom, die über die gleiche 16bit CPU verfügen.

Das neue 120 mm Objektiv ist ab sofort lieferbar; der UVP beträgt 1.899,- Euro.

Neu bei Mamiya sind auch die Adapterringe HBB NR404 (schwarz) und HBW NR405 (chrom), die den Einsatz von Carl Zeiss Objektiven der Baureihen C, CF, Cfi, CFE, F und FE für das Hasselblad V-System auch in Verbindung mit der Mamiya 645 AFD II und der 22 MP Digitalkamera Mamiya ZD ermöglichen. Nach Angaben des Herstellers garantieren die Bajonettadapter das korrekte Auflagemass und erlauben so die Verwendung der Objektive vom Nahbereich bis unendlich. Die Adapterringe passen auch an die Mamiya 645 Manualfokus Reihe. Als Belichtungsvarianten stehen je nach Ausstattung der Kamera wahlweise Zeitautomatik oder manuelle Belichtung bei Arbeitsblendenmessung zur Verfügung.

Die Adapter sind ab Januar 2008 zum Preis von jeweils 544,- Euro (UVP) lieferbar.

Aufnahmen im infraroten Wellenlängen-Bereich erlauben die Infrarot Fotofilter YD301 (für die ZD) und die YD401 (für das ZD Back), die Mamiya jetzt vorstellt. Da CCD Sensoren sehr empfindlich auf die Infrarotlicht reagieren, werden sie immer mit Infrarot Sperrfiltern ausgestattet, die für den sichtbaren Bereich durchlässige, aber langwellige und infrarote Strahlen elimieren. Oftmals beseitigen kombinierte IR Sperr- und Low Pass Filter zusätzliche Störungen wie Moiré-Effekte und Farbartefakte.

Letzteres führt nach Angaben von Mamiya allerdings zu einem Schärfeverlust. Deshalb hat das Unternehmen die Sensoren der Mamiya ZD und des ZD Backs serienmäßig nur mit einem IR Sperrfilter vor dem Sensor ausgestattet, um die Schärfeleistung des Sensors vollständig nutzen zu können. Die neuen Infrarot Fotofilter lassen sowohl sichtbare als auch infrarote Wellenlängen passieren und ermöglichen so klassische IR Luftaufnahmen bzw. wissenschaftliche Aufnahmen mit IR Filtern vor dem Aufnahmeobjektiv, die je nach Aufgabenstellung mit einer bestimmten Durchlässigkeit für den gewünschten Spektralbereich verwendet werden. Diese Filter gibt es zum Beispiel von B+W, Heliopan oder Hoya.

Die neuen Mamiya IR Fotofilter kommen im Januar auf den Markt. Die empfohlenen Verkaufspreise betragen 799,- Euro für das Modell YD301 und 405,- Euro für das Modell YD401.