Mit dem neuen System wollen Olympus und Panasonic nach eigenen Angaben den Markt für digitale Kamerasysteme mit Wechselobjektiven deutlich vergrößern. Viele Konsumenten verzichteten heute auf den Kauf digitaler Spiegelreflexkameras, weil sie ihnen zu groß und zu schwer seien, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit dem Micro Four Thirds Standard wollen die beiden Hersteller die Entwicklung von Kamerasystemen ermöglichen, die die Vorteile von Wechselobjektiven mit der Kompaktheit digitaler Sucherkameras verbinden.
Der Micro Four Thirds Standard unterscheidet sich vom existierenden Four Thirds System in folgenden Punkten:
1. Die Entfernung zwischen Objektiv-Bajonett und Bildsensor wird um etwa 50 Prozent verkürzt.
2. Der äußere Durchmesser des Objektiv-Bajonetts ist 6 mm kleiner.
3. Die Zahl der elektrischen Kontakte im Objektiv-Bajonett wird von 9 auf 11 erhöht. Auf diese Weise sollen neue Ausstattungsmerkmale und Kamerafunktionen möglich werden.
Beide Unternehmen betonen, in Zukunft Kameras und Objektive sowohl für das Four Thirds System als auch das Micro Four Thirds System entwickeln zu wollen.