Leica Ultraweitwinkel von Panasonic

Panasonic hat das neue Ultraweitwinkel Leica DG Summilux 9 mm F1.7 ASPH. angekündigt, das für Kameras der Lumix G Serie entwickelt wurde. Die Brennweite des MicroFourThirds Objektivs entspricht 18 mm im KB-Standard. Da die Naheinstellgrenze bei nur 9,5 cm liegt, ergibt sich ein Vergrößerungsfaktor von 0,25 – äquivalent mit 0,5 im KB-Fomat. Mit diesen Daten kann das neue Objektiv nach Angaben von Panasonic seine Stärken besonders bei Landschafts- und Architekturaufnahmen, Street Photography und Hochzeiten ausspielen.

Für die Optik aus zwölf Linsenelementen in neun Gruppen setzt der Hersteller zwei asphärische Linsen, zwei ED-Linsen (Extra-Low Dispersion) und eine UHR-Linse (Ultra High Refractive Index) ein, um chromatische Aberrationen zu unterdrücken. Dank der asphärischen Linsen werden auch Abbildungsfehler wie Astigmatismus korrigiert und hohe Auflösungen erzielt. Die UHR-Linse (Ultra High Refractive Index) ermöglicht nicht nur eine einheitliche Bildqualität von der Mitte bis zu den Rändern, sondern ist auch eine wichtige Voraussetzung für die kompakten Abmessungen des 52 mm langen Objektivs, das einen Durchmesser von 60,8 mm hat (Filtergewinde 55 mm), 130 g wiegt und gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt ist. So ergibt sich z. B. für die Kamera-Objektiv-Kombination bei der Verwendung mit der Lumix GH6 ein Gesamtgewicht von 986 g, was auch den Einsatz mit Drohnen im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert.

Das Objektiv arbeitet mit dem praktisch geräuschlosen, schnellen Kontrast-AF-System der Lumix G-Kameras zusammen – und zwar mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Bildern. Damit ist es gleichermaßen für das Fotografieren und Filmen geeignet; Fokus Breathing bei Videoaufnahmen wird wirksam unterdrückt. Für die manuelle Fokussierung können sich die Anwender zwischen linearer und nicht-linearer Funktionsweise entscheiden. Bei der nicht-linearen Einstellung wird die Schärfe-Ebene entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Fokusrings variabel verschoben, während sie sich bei der linearen Einstellung im Einklang mit dem Drehwinkel des Einstellrings verändert. Bei der letzteren Variante kann der gesamte Schärfebereich 90 bis zu 360 Grad durchfahren werden, um eine gezielte Scharfstellung zu ermöglichen.