Leica ohne Coenen

Der neue Mann an der Leica Spitze ist Schweizer und verfügt über langjährige Erfahrung in der Führung und Beratung von Unternehmen, auch in Restrukturierungsphasen.

Der für den 31. Mai geplanten außerordentlichen Hauptversammlung der Leica Camera AG schlägt der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand Maßnahmen zur Wiederherstellung der Kapitalbasis der Gesellschaft sowie der Finanzierung einer Restrukturierung vor. Dabei soll eine vereinfachte Kapitalherabsetzung um zehn Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro vorgenommen werden, indem jeweils drei Stückaktien zu einer zusammengelegt werden. Gleichzeitig wird die Kapitalrücklage in Höhe von 4,2 Millionen Euro aufgelöst. Beide Maßnahmen erfolgen, um Wertminderungen und sonstige Verluste in einer Gesamthöhe von 14,2 Millionen Euro auszugleichen.

Zusätzlich soll die außerordentliche Hauptversammlung die Erhöhung des Grundkapitals auf bis zu 15 Millionen Euro durch Ausgabe von bis zu 13,5 Millionen neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien beschließen. Die neuen Papiere sollen zum Ausgabebetrag von je 1,70 Euro ausgegeben und zunächst den Aktionären im Verhältnis 1:9 zum Bezug angeboten werden. Darüber hinaus soll auch ein genehmigtes Kapital geschaffen werden, heißt es in der Presseinformation.