Leica meldet rote Zahlen für die ersten drei Quartale

Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sank um 17,6 Millionen Euro auf 101,6 Millionen Euro. Nach Angaben von Leica ergaben sich allein 15,8 Millionen Euro Differenz aus dem vorübergehenden Fehlen einer Kompaktkamera im Leica Sortiment sowie dem Ausscheiden der Minox GmbH aus dem Konsolidierungskreis. In den Monaten Oktober bis Dezember lagen die Umsätze mit 35 Millionen Euro um 11,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Dabei ging das Geschäft in der nordamerikanischen Freihandelszone Nafta durch die Auswirkungen der Anschläge am 11. September um 40 Prozent auf 7,0 Millionen Euro zurück.

Für das laufende vierte Quartal erwartet Leica ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis. Das Unternehmen verspricht sich einiges von den auf der PMA in Orlando vorgestellten Produktneuheiten, darunter die Digitalkamera Leica Digilux 1 und die neue Leica M7. Mit der M7 stellt das Unternehmen 18 Jahre nach Einführung der Leica M6, die im Programm bleibt, ein neues Flaggschiff der umsatzstärksten Produktgruppe Meßsucher/Systemkameras vor. Sie bietet durch moderne Zeitautomatik und Verbesserungen im Detail einen gehobenen Komfort und gesteigerte Schnelligkeit. Diese Neuerungen wurden in das klassische Kamerakonzept des Leica M-Systems integriert, bei der der berühmte Meßsucher ebenso erhalten bleibt wie der geräuscharme und erschütterungsfreie Leica Tuch-Schlitzverschluß, der jetzt elektronisch gesteuert ist.