Das Leica Digital Modul R wird aus einem digitalen Rückteil und einer Powereinheit zur Stromversorgung bestehen und soll sich schnell und einfach an die Leica Spiegelreflexmodelle R8 und R9 ansetzen lassen. Da beide Kameras bereits für den Einsatz digitaler Zubehörteile konzipiert wurden, kann das Rückteil mit der Kamerasteuerung kommunizieren und sich nahtlos in die einfache Bedienführung eingliedern. Damit, so wird in einer Leica Pressemitteilung betont, werden die Leica R8 und die Leica R9 zu den weltweit einzigen hybriden Kleinbildkameras, die fallweise digital oder analog eingesetzt werden können. Dabei stehen alle Hochleistungsobjektive des Leica R-Systems zur Verfügung.
Kodak ISS wird für das Leica Digital Modul R einen 10 Millionen Pixel CCD Sensor entwickeln und herstellen, der geringfügig kleiner ist als das klassische 35 mm Filmformat. Daraus ergibt sich für die Objektive ein Faktor zur Brennweitenverlängerung von 1,37. Bei einer effektiven Bildfläche von 26,4 x 17,6 mm. Der Empfindlichkeitsbereich soll zwischen ISO 100 und 800 liegen.
Der dänische Partner Imacon wird für die Entwicklung und Produktion der Software und der Steuerung des digitalen Rückteils verantwortlich sein. Dabei sollen die gleichen Qualitätsstandards gelten wie für Abbildungsleistung, mechanische Präzision und Haptik bei den Kameras selbst.
Als unverbindliche Preisempfehlung für das Leica Digital Modul R in Deutschland sind 4.500,- Euro geplant.