Laut Minolta-Umfrage hat die Digitalisierung der Privathaushalte noch Potenzial

Bei einer Befragung von 1.000 Personen ab 14 Jahren konnte folgendes Ergebnis festgestellt werden: Bereits 75 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 34 Jahren nutzen die umfangreichen Möglichkeiten der Digitaltechnologie auch privat. Das große Überschwappen der digitalen Welle auf die breite Bevölkerung – speziell in untere Einkommens- und Bildungsschichten lässt jedoch noch auf sich warten. Bislang ist erst jeder zweite Deutsche (52,9 Prozent) privat in Berührung mit der neuen Technologie gekommen.

Die Gruppe der 14- bis 34-jährigen verdankt insbesondere die „schnelle Datenübertragung“ (44,3 Prozent) „bessere Kommunikation“ (43,4) und das „günstigere Telefonieren“ (36,2 Prozent} der Digitaltechnologie. Bereits jeder Dritte in dieser Gruppe meint dank Digitaltechnologien „besser erreichbar zu sein“ und weiß die Möglichkeit des „Datenaustausches per E-Mail“ zu schätzen (33,5 Prozent bzw. 32,4 Prozent). Für 24,1 Prozent der 14- bis 34-jährigen eröffnet die Digitaltechnologie die Möglichkeit, „von zu Hause aus zu arbeiten“. Jeder Vierte (24,3 Prozent) begrüßt die „größere Unabhängigkeit“, die ihm die digitale Produktwelt eröffnet. Ferner nutzen bereits 31 Prozent bzw. 15,4 Prozent digitale Technologien privat, um Online-Services wie Online-Banking in Anspruch zu nehmen oder Diskussionsforen im Internet zu besuchen.

Nicht desto trotz stellt die Befragung einen immensen Nachholbedarf fest. Während 41,1 Prozent der Befragten mit Abitur oder Hochschulabschluß privat via E-Mail kommunizieren, praktizieren gerade 18,6 Prozent der Gesamtbevölkerung den privaten digitalen Datenaustausch. Ein weiteres Indiz für den Nachholbedarf, laut Studie, ist die Tatsache, daß 42,3 Prozent der Befragten, die die Digitaltechnologie als Schlüssel zum E-Shop oder zum virtuellen Bankshop nutzen über einen höheren Bildungsgrad verfügen. Insgesamt nehmen hingegen erst 18 Prozent der West- und 16,4 Prozent der Ostdeutschen Online-Dienste in Anspruch.