Konica Minolta steigt aus dem Kamera- und Fotogeschäft aus

In einer Pressemitteilung aus Japan heißt es, Sony werde Teile des Geschäftes mit digitalen Spiegelreflex-Kamerasystemen übernehmen. Im Juli vergangenen Jahres hatten beide Unternehmen eine Vereinbarung getroffen, zukünftig gemeinsam digitale Spiegelreflex-Modelle zu entwickeln. Mit der Übernahme dieses Teils des Kamerageschäftes durch Sony soll sichergestellt werden, daß die Besitzer von Minolta bzw. Konica Minolta Spiegelreflex-Systemen auch in Zukunft auf passende Objektive zurückgreifen können. Sony soll auch den Service für Kameras der Marken Konica Minolta, Konica und Minolta übernehmen.

Die Herstellung von Minilab-Systemen will Konica Minolta ebenfalls zum 31. März 2006 einstellen. Service und Wartung der bereits installierten Maschinen bleibt gewährleistet und soll von Noritsu durchgeführt werden. Die Produktion von Farbfilmen und Fotopapier soll bis Ende des nächsten Geschäftsjahres, also dem 31. März 2007, schrittweise auslaufen.

Insgesamt werden durch den Ausstieg aus dem Fotogeschäft weltweit 3.700 der insgesamt 33.000 Konica Minolta Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die deutsche Niederlassung bei der Konica Minolta Photo Imaging Europe in Unterföhring hat auf Anfrage von imaging+foto-contact die Meldung aus Japan bestätigt. Weitere Details konnten allerdings nicht bekanntgegeben werden.