In den fortgesetzten Geschäftsbereichen meldet Kodak für das erste Quartal einen operativen Verlust von 188 Millionen US-$; im Vorjahr war ein Verlust von 324 Millionen US-$ zu verzeichnen.
Der Umsatz im Geschäftsbereich Consumer Digital Imaging ging um 14 Prozent auf 778 Millionen US-$ zurück, im wesentlichen durch Bereinigungen im Digitalkamera-Sortiment, Rückgänge bei den Fotofinishing-Dienstleistungen für den Handel und die Marktentwicklung bei kleinen Fotodruckern. Dagegen legten die Verkäufe von Kodak Picture Kiosks und Verbrauchsmaterialien um 13 Prozent zu. Auch das Online-Fotofinishing-Geschäft in der Kodak Gallery verzeichnete mit einem Plus von 23 Prozent eine positive Entwicklung. Der Umsatz der Film Products Group nahm im Vergleich zum ersten Quartal 2006 um 8 Prozent auf 458 Millionen US-$ ab; der operative Gewinn stieg in diesem Segment von 51 Millionen US-$ im ersten Quartal 2006 auf 74 Millionen US-$. Diese Entwicklung ist im wesentlichen der starken Nachfrage nach Kinofilmen zu verdanken.
In einer Stellungnahme äußerte sich der Kodak Vorstandsvorsitzende Antonio Perez besonders positiv über die Produkteinführung der neuen Inkjet-Printer. 500.000 Einheiten will Kodak noch in diesem Jahr weltweit verkaufen und zur Beschleunigung der Geschäftsentwicklung zusätzlich 50 Millionen US-$ investieren. In diesem Zusammenhang wurden auch die Vorhersagen für das Gesamtjahr 2007 zurückgenommen. Kodak erwartet im Digitalgeschäft in diesem Jahr einen operativen Gewinn von 150 bis 250 Millionen US-$ und einen Verlust von 550 bis 650 Millionen US-$. Ursprünglich hatte Kodak für diesen Bereich für das Jahr 2007 einen operativen Gewinn von 200 bis 300 Millionen US-$ und einen Verlust von 500 bis 600 Millionen US-$ vorausgesagt. Kodak hält allerdings die Vorhersage aufrecht, im Digitalgeschäft über das Gesamtjahr 3 bis 5 Prozent zu wachsen und im Gesamtumsatz zwischen 4 und 7 Prozent abzunehmen. Vor einigen Tagen hatte Kodak gemeldet, der Verkauf des Medizin-Geschäfts an eine Tochtergesellschaft der Onex Corporation für bis zu 2,5 Milliarden US-$ sei abgeschlossen. Kodak wird für die Health Group 2,35 Milliarden US-$ in bar erhalten und bis zu 200 Millionen US-$, wenn bestimmte Ziele erfüllt werden. Ein großer Teil des Kaufpreises soll für die Ablösung von Schulden in Höhe von 1,15 Milliarden US-$ verwendet werden.