Kodak trennt sich vom Kamerageschäft

Kodak Digitalkameras soll es in Zukunft aber weiter geben: Das Unternehmen will sein derzeitiges Markenlizenzierungsprogramm ausbauen und Lizenznehmer für Kameras akzeptieren. Nach dem Rückzug aus dem Geschäftsfeld wird der Kodak-Konsumgüterbereich im wesentlichen aus Drucksystemen für den Fotzohandel, beispielsweise die Kodak Picture Kioske, Online-Printing sowie der Palette von Desktop-Tintenstrahldruckern bestehen.

In einer Pressemitteilung wird betont, Kodak habe Kontakt zu seinen Einzelhandelspartnern aufgenommen und arbeite eng mit diesen zusammen, um sicherzustellen, dass die Übergangsphase geordnet abläuft. Das Unternehmen wird auch weiterhin sämtliche zugehörigen Gewährleistungen und Garantieansprüche erfüllen und den technischen Service für Kameras, Pocket-Videokameras und digitale Bilderrahmen weiterführen.

Neben Konsumgütern vermarktet Kodak Systeme für digitalen und funktionalen Druck, Enterprise-Dienstleistungen und -Lösungen sowie Grafik-, Unterhaltungs- und Filmindustrie. Diese digitalen Geschäfte von Kodak stellen heute ungefähr drei Viertel des Gesamtumsatzes dar.

Kodak will weiterhin eine starke Position im Personal-Imaging-Markt einnehmen. Da Fotos zunehmend mit multifunktionellen Geräten aufgenommen werden, soll Kodak Technologie es den Verbrauchern erleichtern, eine breite Palette an Fotoprodukten herzustellen, von Fotos über Fotobüchern, Fotogrußkarten bis hin zu personalisierten Kalendern – egal wo und wann. Diese Artikel können auf Kodak Produkten und im Einzelhandel oder zu Hause erstellt und zur Lieferung nach Hause bestellt werden.

Zu den fortlaufenden Geschäftsfeldern von Kodak gehören:

– Foto-Kioske im Einzelhandel und digitale Trockenlaborsysteme zum Beispiel APEX. In diesem Bereich nimmt Kodak weltweit eine eindeutige Führungsrolle ein. Das Unternehmen hat als erster Hersteller Kiosk-Systeme für den Einzelhandel auf den Markt gebracht und seither weltweit mehr als 100.000 Kioske und Bestellstationen für Trockenlaborsysteme installiert. Ca. 30.000 dieser Geräte sind direkt mit den beliebtesten sozialen Netzwerken und Fotocommunities der Welt verbunden.

– Tintenstahldrucker für Endverbraucher. In diesem Segment verzeichnet Kodak seit mehreren Jahren stärkeres Wachstum als der Gesamtmarkt.

– Kodak Apps für Facebook, mit denen Endverbraucher Fotoprodukte aus Bildern ihrer Facebook-Alben bestellen können.

– Kodak Gallery (www.kodakgallery.com), ein Online-Dienst für digitale Foto-Produkte.

– Die Kodak Geschäftsbereiche Kamerazubehör und Akkus. Diese Produkte sind mit Kameras anderer Hersteller universell kompatibel und auch in anderen Konsumgüterbereichen vertreten, wie Ladegeräte für Smartphones.

– Das traditionelle Film- und Fotopapiergeschäft, das nach wie vor hochwertige und innovative Produkte und Lösungen für Endverbraucher, Fotografen, Einzelhändler, Fotofinisher und professionelle Labore bereitstellt.