Die Kodak Gruppe in Deutschland setzt nach einer Phase der Restrukturierung auf weiteres Wachstum, das aus einer verbesserten Marktposition, Erhöhung der Marktanteile und einem steigendem Bildbedarf in allen Lebensbereichen resultieren soll.
Zu Gute kommt der neu geschaffenen Kodak Holding GmbH mit Sitz in Stuttgart dabei wie es in der Pressemitteilung heißt, daß digitale Technologien das herkömmliche Fotografieren nicht ersetzen, sondern sogar beflügeln, was sich beispielsweise an dem gestiegenen Filmverbrauch in der klassischen Fotografie zeige. Neben dem bereits etablierten Voice-Mail und E-Mail möchte das Unternehmen PictureMail zukünftig zur dritten wichtigen Kommunikationssäule machen.
Vorstandsmitglied Dieter Werkshausen betonte, daß der Umsatz im Bereich Consumer Imaging von 645 auf 665 Millionen DM gestiegen sei. Auch der Anteil der APS-Filme sei kontinuierlich gewachsen. In Februar dieses Jahres hatte Kodak im umsatzgrößten Farbnegativfilmbereich die etablierte Filmmarke Kodak Gold durch die neue Marke Kodak Farbwelt abgelöst, die mit einem Werbeaufwand von über 20 Millionen DM im Kodak Consumer Imaging Bereich etabliert werden soll, um Marktanteile hinzuzugewinnen.
Bei den auf der Bilanzpressekonferenz vorgestellten Geschäftsergebnissen für 1999 konnte Kodak eine Steigerung des Umsatzes um vier Prozent auf 1,60 Milliarden DM bekanntgeben. Das Betriebsergebnis sank von 91 Millionen auf 67 Millionen DM. Die Gründe hierfür seien in dem teuren Dollar, den daraus resultierenden erhöhten Einstandspreisen und den Neubewertungen von Anlagevermögen und Rückstellung für Restrukturierungen zu suchen, erklärte Kodak-Geschäftsführer Martin Wolgschaft in Stuttgart.
Die Kodak Verwaltung AG, deren Konzernabschluß auf der Bilanzpressekonferenz vorgelegt wurde, umfaßt alle operativen Beteiligungsunternehmen in Deutschland und ist in den Ergebnissen nicht vergleichbar mit dem Kodak Geschäftsbericht des letzten Geschäftsjahres der Kodak Holding GmbH.