Kodak schließt weitere Fabriken

Nach Angaben von Kodak werden die bisherigen Aufgaben der Röntgenfilm-Konfektionierung in Frankreich auf andere Werke mit freier Kapazität verteilt. Die Verfügbarkeit der Produkte bleibe unverändert erhalten. Für Schließungskosten hat Kodak insgesamt einen Betrag von 57 Millionen US-$ zurückgestellt.

Ebenfalls geschlossen werden soll die Fertigung von synthetischen Chemikalien in Kirby, England. 85 Arbeitsplätze sollen dadurch eingespart werden. Die in Kirky hergestellten Chemikalien werden zur Herstellung von traditionellen Fotoprodukten wie Fotopapier und Film benötigt. Die Herstellung von Nitrat, das ebenfalls zur Produktion von Foto-Produkten benötigt wird, soll an der Fertigungsstätte mit zehn Arbeitsplätzen erhalten bleiben. Für die Kosten der Schließung hat Kodak insgesamt 37 Millionen Euro zurückgestellt.

Ebenfalls geschlossen wird die Verarbeitung von Kodachrome Filmen in Kodaks Labor in Renens (Schweiz), in dem Kodak die Fotofinishing-Aktivitäten für andere Filmtypen bereits im Februar 2005 eingestellt und die Zahl der Mitarbeiter auf weniger als 20 reduziert hatte. Den jetzt betroffenen Mitarbeitern sollen Abfindungsleistungen angeboten werden.

Die Entwicklung von Kodachrome Filmen für europäische Kunden wird in Zukunft im amerikanischen Labor Dwayne’s Photo, Kansas, stattfinden. Dieser Partnerbetrieb entwickelt seit 2004 in Lizenz Kodachrome Filme für Kunden in den USA und Kanada. Die legendären Diafilme sollen nach Angaben von Kodak weiter im Programm bleiben.