Ohne diesen außergewöhnlichen Einfluss sei der Umsatz im ersten Quartal um 3 Prozent zurückgegangen, der mit digitalen Produkten allerdings um 2 Prozent gestiegen, betonte Kodak in einer Pressemitteilung. Unter dem Strich entstand im ersten Quartal bei Kodak ein operativer Verlust von 249 Millionen US-$ (168,3 Millionen Euro); in der Vorjahresperiode hatte das Unternehmen einen Gewinn von 119 Millionen US-$ (80,4 Millionen Euro) verbucht.
Kodaks Consumer Digital Imaging Gruppe erzielte Umsätze in Höhe von 330 Millionen US-$ (223,1 Millionen) im ersten Quartal, 554 Millionen US-$ weniger als in der Vorjahresperiode. Dabei entstand ein operativer Verlust in Höhe von 168 Millionen US-$ (113,6 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 401 Millionen US-$ (271 Millionen Euro) im ersten Quartal 2010. Der Grund für diese Entwicklung liege in dem oben erwähnten Lizenzgeschäft im Vorjahr, erklärte Kodak.
Weitere marktbedingte Rückgänge in der analogen Fotografie führten zu einem Umsatzrückgang von 14 Prozent auf 367 Millionen US-$ (248,1 Millionen Euro) in Kodaks Film, Photofinishing und Entertainment Gruppe. In diesem Segment entstand aufgrund von dramatisch gestiegenen Materialkosten (vor allem Silber) ein operativer Verlust in Höhe von 15 Millionen US-$ (10,1 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 22 Millionen US-$ (14,9 Millionen Euro) im ersten Quartal 2010.
Kodak Vorstandsvorsitzender Antonio Perez zeigte sich mit den Quartalsergebnisen zufrieden: „Unsere Strategie funktioniert. Besonders erfreut bin ich über das gute Abschneiden unserer wachsenden Kerngeschäfte wie Inkjet-Druck, Verpackungslösungen sowie Workflow Software und Dienstleistungen. Auch in den Bereichen Prepress, Elektrofotografisches Drucken und Document Imaging sind wir gewachsen. Der Start in das Jahr 2011 ist gelungen, und deshalb sind wir zuversichtlich, unseren Transformationsprozess abschließen und ab 2012 zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen zu werden.“ Die Börse zeigte sich weniger erfreut: Der Kurs der Kodak-Aktie sank in New York am Donnerstag von 3,15 US-$ auf 2,85 US-$.