Bereits im Oktober hatte es Gerüchte über eine bevorstehende Insolvenz der Eastman Kodak Company gegeben, die sich aber als unzutreffend erwiesen. In jüngster Zeit kam das Unternehmen durch Vorgänge im Aufsichtsrat ins Gerede: innerhalb der letzten zwei Wochen legten drei Mitglieder ihre Mandate nieder.
Dem Wall Street Journal zufolge könnte ein entsprechender Antrag notwendig werden, wenn es nicht gelingt, die zum Verkauf stehenden Imaging-Patente rechtzeitig zu Geld zu machen. Darüber verhandelt das Kodak Management zur Zeit mit verschiedenen Interessenten.
Ein Insolvenzantrag nach § 11 des amerikanischen Konkursgesetzes würde Kodak in die Lage versetzen, den Geschäftsbetrieb fortzuführen, ohne dass Gläubiger ihre Ansprüche vollstrecken könnten. In früheren Stellungnahmen hatte Kodak betont, die flüssigen Mittel reichten zur Finanzierung des operativen Geschäftes aus; das Management rechnete zum Ende des Jahres 2011 mit einem Bargeldbestand von 1,4 Milliarden US-$.
Die Ergebnisse für das vierte Quartal 2011 sollen am 26. Januar bekanntgegeben werden.