Der Gesamtumsatz der Eastman Kodak Company stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal um sechs Prozent auf 3,69 Milliarden US-$ – zwei Prozentpunkte davon waren der positiven Auswirkung von Währungsparitäten zu verdanken. Der Nettoverlust betrug 146 Millionen US-$ (51 Cents pro Aktie), während im zweiten Quartal 2004 noch ein Gewinn von 119 Millionen US-$ erzielt wurde. Das operative Ergebnis ging gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 30 Prozent auf 160 Millionen US-$ zurück.
Der Umsatz im Geschäftsbereich Digital & Film Imaging sank um 12 Prozent auf 2,15 Milliarden US-$. Das operative Ergebnis nahm in diesem Segment um 15,3 Prozent ab und erreichte 193 Millionen US-$. Positiv entwickelte sich der Verkauf von Kodak EasyShare Printer Docks (plus 63 Prozent) mit den dazugehörigen Verbrauchsmaterialien., der Verkauf von Digitalkameras (plus 25 Prozent) und von Kodak Picture Maker Kiosks mit den entsprechenden Verbrauchsmaterialien (plus 24 Prozent).
Der Umsatz der Graphic Communications Group stieg um 144 Prozent auf 794 Millionen US-$, hauptsächlich wegen der Übernahme von Kodak Polychrome Graphics (KPG) und Umsatzsteigerungen bei den Tochtergesellschaften Kodak Versamark und NexPress. Der operative Verlust in diesem Geschäftsbereich betrug 33 Millionen US-$. Die Umsätze in der Health Group (Medizintechnik) stiegen um drei Prozent auf 694 Millionen US-$; der operative Gewinn lag hier mit 113 Millionen US-$ leichter unter dem Vorjahr (124 Millionen US-$).
Antonio Perez, CEO der Eastman Kodak Company, will auf die negativen Ergebnisse mit einer Beschleunigung der Restrukturierungsmaßnahmen reagieren. Anstelle des im Januar 2004 angekündigten Abbaus von 15.000 Arbeitsplätzen sollen jetzt weitere 7.500 bis 10.000 Jobs entfallen. Dabei will Perez an der Strategie festhalten, die Eastman Kodak Company zu einem führenden Anbieter digitaler Imaging-Systeme zu machen.