Kodak auch im dritten Quartal mit Verlust

Der Umsatz ging im Vergleich zum dritten Quartal 2005 um zehn Prozent auf 3,2 Milliarden US-$ zurück, im wesentlichen durch eine Abschwächung des Geschäftes mit traditionellen Produkten um 19 Prozent auf 1,4 Milliarden US-$. Der Umsatz mit digitalen Produkten verringerte sich geringfügig von 1,814 Milliarden US-$ im dritten Quartal 2005 auf 1,793 Milliarden US-$.

Der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und anderen Einflüssen betrug 2,0 Millionen US-$; im dritten Quartal 2005 hatte Kodak noch einen operativen Verlust von 123 Millionen US-$ gemeldet. Das Netto-Ergebnis blieb mit 37 Millionen US-$ auch im dritten Quartal negativ – im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Kodak einen Verlust von 914 Millionen US-$ gemeldet – 778 Millionen US-$ waren durch Rückstellungen aus Wertberichtigungen des Anlagevermögens entstanden.

In der Consumer Digital Group verzeichnete Eastman Kodak im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um drei Prozent auf 640 Millionen US-$; das operative Ergebnis betrug 24 Millionen US-$ gegenüber einem Verlust von 61 Millionen US-$ im dritten Quartal 2005. Im Bereich Film & Fotofinishing Produkte setzte Kodak im dritten Quartal mit 1,074 Milliarden US-$ erwartungsgemäß 19 Prozent weniger um als im Vergleichszeitraum 2005; entsprechend ging das operative Ergebnis von 174 Millionen US-$ auf 139 Millionen US-$ zurück.

In einer Pressemitteilung hebt die Eastman Kodak Company hervor, dass der operative Gewinn mit Digitalprodukten in allen Geschäftsbereichen einschließlich Graphic Communications und Medizintechnik mit 105 Millionen US-$ um 98 Millionen US-$ über dem Vorjahreszeitraum gelegen habe. Zum ersten Mal habe damit das operative Ergebnis in diesem Bereich den Gewinnrückgang mit traditionellen Produkten übertroffen, betont das Unternehmen. Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandsvorsitzender Antonio Perez mit einem operativen Verlust zwischen 400 und 600 Millionen US-$ einschließlich einer Milliarde US-$ Restrukturierungskosten. Dabei soll der Umsatz mit Digitalprodukten über das Jahr gesehen um knapp zehn Prozent steigen. Für den Gesamtumsatz rechnet Perez für das Jahr 2006 wegen der Rückgänge im traditionellen Bereich mit einer Reduzierung von sechs Prozent.