Kameramarkt legt nochmals zu

Erwartungsgemäß spielen analoge Modelle auf dem Kameramarkt kaum noch eine Rolle – ihr Volumen wird sich voraussichtlich in diesem Jahr nochmals halbieren und noch etwa 300.000 Stück erreichen. Dagegen wird bei den Digitalkameras mit einer Wachstumsrate von zehn Prozent gerechnet.

Besonders erfreulich entwickelt sich die Nachfrage für digitale Spiegelreflexkameras. Der Photoindustrie-Verband geht hier für dieses Jahr von einem Wachstum von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das soll sich, so heißt es in einer Pressemitteilung, auch positiv auf das Zubehörgeschäft auswirken.

Da neue Kameras bekanntlich besonders intensiv genutzt werden, zeigt auch der Bildermarkt eine erfreuliche Entwicklung. Der Photoindustrie-Verband rechnet für Deutschland in 2007 mit einem Volumen von fünf Milliarden Farbbildern, wobei die Rückgänge aus der analogen Fotografie inzwischen weitestgehend von dem digitalen Wachstum kompensiert werden.

Bis zur photokina in rund einem Jahr rechnen Branchenexperten noch mit vielen weiteren Impulsen zur Belebung des Foto- und Imagingmarktes und erwarten ein gutes Weihnachtsgeschäft. Einziger Wermutstropfen: Die Preise für Digitalkameras wachsen nicht mit der Menge. Der Konsument bekommt heute zu annähernd gleichen Preisen wie im Vorjahr wesentlich besser ausgestattete Kameras. Diese unausgewogene Entwicklung, so der Photoindustrie-Verband, könne auf längere Sicht von Industrie und Handel kaum noch ausbalanciert werden.